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Schnellbremsung von Güterzug im Bahnhof Fulda - lebensgefährliche Aktion von Betrunkenem

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Von: Sebastian Reichert

Mit lebensgefährlichem Verhalten hat ein Betrunkener im Bahnhof in Fulda für die Schnellbremsung eines Güterzzugs gesorgt. Der Mann verletzte dann noch einen Polizisten.
Mit lebensgefährlichem Verhalten hat ein Betrunkener im Bahnhof in Fulda für die Schnellbremsung eines Güterzzugs gesorgt. Der Mann verletzte dann noch einen Polizisten. © Uwe Zucchi/dpa

Mit einer lebensgefährlichen Aktion hat ein Betrunkener im Bahnhof in Fulda für die Schnellbremsung eines Güterzzugs gesorgt. Der Mann verletzte dann zudem noch einen Polizisten.

Fulda - Wie die Bundespolizeiinspektion in Kassel am Dienstagnachmittag mitteilte, kam es am Montagabend gegen 20.25 Uhr zu dem Vorfall im Bahnhof in Fulda. Dort hatte ein 34-jähriger Mann aus Wiesbaden an einem Bahnsteig gesessen und seine Beine in den Gleisbereich baumeln lassen.

Ein herannahender Güterzug musste deshalb eine Schnellbremsung einlegen. „Da der Mann die Beine im letzten Moment aus dem Gleisbereich zog, kam es zu keinem Personenunfall“, berichtete Ibrahim Aras, Pressesprecher der Bundespolizei (Lesen Sie hier: „Absolut lebensgefährlich“: Lokführer entdeckt Brautpaar auf Bahngleisen bei Marbach).

Fulda: Schnellbremsung von Güterzug im Bahnhof - lebensgefährliche Aktion

Bei der darauffolgenden Polizeikontrolle habe sich der Mann durchweg aggressiv verhalten. „Er schrie die eingesetzten Beamten permanent an“, erklärte der Polizeisprecher. Für weitere Maßnahmen musste den Mann deshalb die Beamten mit ins Bundespolizeirevier Fulda begleiten.

„Dort leistete er während der Durchsuchung so heftigen Widerstand, dass ihm Handfesseln angelegt werden mussten. Ein Bundespolizist verletzte sich dabei am Arm und Fuß und konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen“, führte Ibrahim Ara aus (Lesen Sie hier: Lebensgefährliche Aktion im Bahnhof Fulda: 18-Jähriger springt auf fahrenden Zug).

Eine durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab laut Polizei einen Wert von 2,4 Promille. Da von Seiten der Beamten Zweifel an dem geistigen Zustand des Mannes bestand, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die psychiatrische Abteilung des Klinikums Fulda gebracht.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel leitete gegen den Mann ein Strafverfahren wegen des Widerstandes gegen Polizeibeamte sowie wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

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