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Feuerwehr rettet Entenfamilie aus dem Innenhof des Generalvikariats

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Behutsam haben die Feuerwehrleute zehn Entenküken und deren Mutter im Innenhof des Bischöflichen Generalvikariates gefangen und zum Aueweiher gebracht.
Behutsam haben die Feuerwehrleute zehn Entenküken und deren Mutter im Innenhof des Bischöflichen Generalvikariates gefangen und zum Aueweiher gebracht. © Bistum Fulda/Lea Hohmann

Tierischer Einsatz in Fulda: Die Feuerwehr hat eine Entenfamilie, die sich im Innenhof des Generalvikariates eingenistet hat, aus diesem befreit und zum Aueweiher gebracht.

Fulda - Den ungewöhnlichen Besuch hatten Mitarbeiter des Bischöflichen Generalvikariates am Dienstagmorgen entdeckt. „Im begrünten Innenhof des Gebäudes am Paulustor hatte sich eine Entenmutter mit ihren zehn Küken eingenistet“, berichtet das Bistum Fulda in einer Mitteilung.

Entenfamilie aus Innenhof des Generalvikariats in Fulda gerettet

Nach Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde bei der Stadt Fulda rückte die Feuerwehr zur Rettungsaktion an, um die Tiere an einen sicheren Ort zu bringen.

Warum es wichtig war, die Enten aus dem Innenhof des Generalvikariates zu retten, erklärt eine Naturschützerin: „Auch wenn der Innenhof auf den ersten Blick idyllisch erscheint, kann die Enten-Familie hier leider nicht bleiben“, wird Mona Enders, Sachbearbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde, in der Mitteilung des Bistums zitiert.

„Der Hof hat zwar einen kleinen Teich, bietet den jungen Tieren jedoch keinen Schutz vor Angreifern.“ Zudem könnten den Küken die Fenster rund um den Innenhof bei ihren ersten Flugversuchen zum Verhängnis werden. „Das wollen wir natürlich vermeiden“, so die Naturschützerin.

Die Entenmutter hatte sich mit ihren zehn Küken zwischenzeitlich in dem kleinen Teich im Innenhof des Bischöflichen Generalvikariates niedergelassen.
Die Entenmutter hatte sich mit ihren zehn Küken zwischenzeitlich in dem kleinen Teich im Innenhof des Bischöflichen Generalvikariates niedergelassen. © Bistum Fulda/Lea Hohmann

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Fulda fingen die Enten nach Angaben des Bistums schnell ein. Dabei mussten die Einsatzkräfte auf eine Besonderheit achten, wie Enders erklärt: „Es ist wichtig, die Entenmutter zuerst zu fangen, da sonst die Gefahr besteht, dass sie wegfliegt und nicht zurückkehrt.“

Schließlich wurde die Familie zum nahegelegenen Aueweiher auf dem Gelände der Landesgartenschau gebracht. „Das ist gerade für junge Tiere ein guter Lebensraum“, findet die Naturschützerin. „Dort werden sich Entenmutter und Küken sicher wohlfühlen.“

Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und den Einsatzkräften der Feuerwehr wurden die Tiere eingefangen und zum Aueweiher gebracht.
Gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde und den Einsatzkräften der Feuerwehr wurden die Tiere eingefangen und zum Aueweiher gebracht. © Bistum Fulda/Lea Hohmann

Eine Woche vor der offiziellen Eröffnung gab es bei einem Medientag zur Landesgartenschau bereits den ersten Rundgang über das Areal in Fulda. (lio)

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