Dass diese Wohnungen gebraucht werden, unterstrichen beinahe alle Redner beim symbolischen Spatenstich, nachdem Caritas-Aufsichtsratsvorsitzender Monsignore Elmar Gurk die Baustelle gesegnet hatte.
Caritasdirektor Markus Juch sagte, er sei stolz, dass es der Organisation gelungen sei, den Bau von 15 weiteren Sozialwohnungen in der derzeitigen Situation auf den Weg zu bringen. Ansgar Erb, Vorstandsmitglied der regionalen Caritas, sprach von einem „riesigen“ und „gestiegenen Bedarf“ beim sozialen Wohnungsbau. Denn sein Verband registriere seit Längerem „viele Anfragen“. Inzwischen habe die Caritas im Landkreis mehr als 110 Wohnungen gebaut.
Zugleich betonte Erb, dass der Caritasverband die aktuelle Lage mit hoher Inflation, Lieferengpässen und Baupreisexplosion nicht spüre: „Wir bekommen Handwerker, alle Aufträge für das Bauprojekt sind vergeben“, sagte er stolz. Es werde insgesamt rund 3,2 Millionen Euro kosten. Davon sollen 1,3 Millionen Euro Zuschüsse und Darlehen vom Land kommen.
Die Stadt Fulda gibt darüber hinaus aus dem im Jahr 2015 aufgelegten Wohnbau-Förderprogramm einen Zuschuss in Höhe von 630.000 Euro, wie Fuldas Oberbürgermeister Wingenfeld am Dienstag bekanntgab. Erst tags zuvor hatte der Magistrat der Förderung formal zugestimmt. Der Betrag sei eine „substanzielle Ermutigung“ für das seit rund zwei Jahren geplante Projekt, das er als „sinnstiftendes Vorhaben“ an einem „idealen Ort“ bezeichnete. Denn der Wohnraum, an dem die Stadt wegen des anhaltenden Zuzugs von Menschen und des Wandels der Wohnraumnutzung seit Jahren „dringenden Bedarf“ habe, entstehe inmitten der Maberzeller Dorfgemeinschaft.