Brandserie in Fulda: 51-Jährige räumt Taten vor Gericht ein

Prozessauftakt am Landgericht gegen eine 51-Jährige aus Fulda: Sie soll mehrere Autos in Brand gesteckt, Gebäude angezündet und eine Tankstelle überfallen haben.
Fulda - Die Liste der Anklagepunkte gegen die 51-Jährige, welche derzeit vor dem Landgericht der Prozess gemacht wird, ist lang: In sechs Fällen soll sie zwischen dem 19. und 21. April dieses Jahres insgesamt sechs Brände in Fulda gelegt haben. Auch ein versuchter schwerer Raub in einer Tankstelle wird ihr zur Last gelegt.
Fulda: 51-jährige Brandstifterin gesteht Taten vor Gericht
Eine Baumaschine in der Nähe des Doms, eine Eingangstür des Stadtschlosses, zwei Fahrzeuge auf dem Gelände der Jugendkulturfabrik, die Fassade einer Aldi-Filiale, ein Corona-Testzentrum und das Auto ihres Ex-Freundes - all das soll die Angeklagte im Tatzeitraum mit Benzin übergossen und angezündet haben. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand, es entstand jedoch teils erheblicher Sachschaden.

Glimpflich ging auch der Vorfall im Oktober 2020 aus: Mit einem Küchenmesser bewaffnet soll die Angeklagte in die mittlerweile geschlossene Tankstelle ihrer Schwester in der Magdeburger Straße gegangen und die Herausgabe der Tageseinnahmen gefordert haben. Sie flüchtete schließlich ohne Beute, auch hier wurde niemand verletzt.
Mit diversen Videoaufnahmen konfrontiert, räumte die Angeklagte die Vorwürfe am Mittwoch (26. Oktober) vor der Strafkammer allesamt ein - mit Ausnahme der Brandstiftung an der Aldi-Filiale. Der Prozess wird am 1. November fortgesetzt.