Dank des neuen Abgasreinigungsverfahrens sollen die Emissionen von Luftschadstoffen bei der Zementproduktion deutlich unter die geltenden Grenzwerte gesenkt werden. Das Umweltministerium lobt, im Vergleich zu anderen innovativen Technologien der Abgasreinigung der Zementindustrie sei das Verfahren technisch robuster und energieeffizienter.
Bei erfolgreichem Projektverlauf habe das Verfahren Modellcharakter auch für die Glas- und Keramikindustrie. Mit dem Umweltinnovationsprogramm werde grundsätzlich die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Das Unternehmen im Landkreis Fulda begrüßt die Förderzusage aus Berlin: „Wir freuen uns sehr über diesen Förderbescheid. Er zeigt, dass die geplante, innovative Abgasreinigungsanlage die hohen Standards des renommierten Umweltinnovationsprogramms erfüllt. Dies ist eine erfreuliche Auszeichnung und zugleich Ansporn für den weiteren zukunftsgerichteten Ausbau der nachhaltigen Zementproduktion an unserem Standort“, sagt Geschäftsführer Dr. Christian W. Müller.
Der innovative Heißgasfilter-Katalysator sei eine weltweit einzigartige Anlage zur Abluftreinigung und daher ein Leuchtturmprojekt. Die neue Anlage muss vom Regierungspräsidium Kassel in einem Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz genehmigt werden. Die Antragsunterlagen liegen in Kassel bereits vor. Das Maßnahmenpaket soll im Frühjahr 2023 an den Start gehen.