Bund unterstützt Ausbau des Radnetzes im Kreis Fulda - Nüsttal und Hilders profitieren am stärksten

Mit rund 2,9 Millionen Euro bezuschusst der Bund fünf Radwege-Projekte im Landkreis Fulda im Rahmen des Sonderprogrammes „Stadt und Land“. Dies teilte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Dienstag in Wiesbaden mit.
Kreis Fulda - Die Gemeinden Hilders und Nüsttal profitieren am stärksten von der Förderung des Landes Hessen. So erhält Hilders 960.000 Euro für den Bau eines Radweges zwischen des Ortsteilen Dietges und Rupsroth (3,1 Kilometer). Nüsttal erhält beinahe 1,3 Millionen Euro. Dieser Betrag soll zum einen für den Bau eines Radweges zwischen Oberaschenbach und Haselstein mit einer Länge von 3,3 Kilometern verwand werden. Gleichsam unterstützt die Fördersumme aber auch den Bau eines Radweges zwischen Morles und Mittelaschenbach.
Weitere Gemeinden des Kreises Fulda profitieren ebenfalls von der Förderung durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“. Für den Bau eines interkommunalen Radweges zwischen Brand und Reulbach erhalten die Gemeinden Ehrenberg und Hilders 400.000 Euro. Die Gesamtausgaben für das Projekt belaufen sich auf 500.000 Euro. Der 1,2 Kilometer lange Radweg verläuft entlang der Kreisstraße K 38 und soll eine sichere und attraktive Fuß- und Radverkehrsverbindung zwischen den beiden Ortsteilen schaffen
Fulda: Bund fördert Radnetz - Nüsttal und Hilders profitieren am stärksten
Die Gemeinden Künzell und Dipperz erhalten 268.000 Euro für den Bau eines Radweges zwischen Künzell-Wissels und Dipperz-Friesenhausen. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 335.000 Euro. Der 1,2 Kilometer lange Radweg ist Teil des Radverkehrskonzeptes des Landkreises Fulda. (Lesen Sie hier: Demonstranten fordern in Fulda Verkehrswende )
„Alle fünf Radverbindungen werden drei Meter breit ausgebaut. Damit ist eine gemeinsame Nutzung mit der Landwirtschaft möglich“, teilte das Ministerium mit. Die Maßnahmen tragen mit dazu bei, das Radverkehrskonzept des Landkreises Fulda umzusetzen. Es wurde von Januar 2019 bis März 2020 unter Beteiligung der Öffentlichkeit erstellt. Das Land Hessen hat die Erarbeitung dieser Grundlage für die weiteren Maßnahmen durch den Landkreis mit 34.300 Euro finanziell gefördert.
Bundesminister Andreas Scheuer - „Rekordmittel vor Ort eingesetzt“
Bundesminister Andreas Scheuer (CSU) sagte am Dienstag: „Ich freue mich, dass unsere Rekordmittel vor Ort eingesetzt werden und damit direkt bei den Bürgern ankommen. Für sie heißt es dann nur noch: Aufsteigen und Losfahren. Damit kommen wir meinem Ziel wieder ein Stück näher: Deutschland wird Fahrradland! Das Geld dafür ist da: Bis 2023 stellen wir die Rekordsumme von 1,46 Milliarden Euro bereit.“
Wirtschafts- und Verkehrsminister, Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) wies darauf hin, dass auch das Land Hessen umfangreiche Mittel für den Radverkehr bereitstelle. „Aus dem Landeshaushalt stehen bis 2023 rund 70,5 Millionen Euro für kommunale Maßnahmen für den Rad- und Fußverkehr zur Verfügung. Damit werden wir den Radverkehr in Hessen noch attraktiver machen.“ (akh)