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Landtagswahl 2023 in Hessen: CDU schickt Thomas Hering ins Rennen

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Von: Andreas Ungermann

Thomas Hering (Mitte), der neue Kandidat der CDU für die Landtagswahl, mit Erstem Kreisbeigeordnetem Frederik Schmitt (rechts) und Ersatzbewerber Benedikt Stock.
Mit deutlichen Ergebnissen schickt die CDU Thomas Hering (Mitte) als Landtagsbewerber ins Rennen. Mit ihm freuen sich Ersatzbewerber Benedikt Stock (links) und Kreisvorsitzender Frederik Schmitt. © Andreas Ungermann

Thomas Hering soll weiterhin den Wahlkreis 14 – Fulda I im Hessischen Landtag vertreten. Die CDU-Delegierten wählten den 51-Jährigen am Dienstagabend im Lüderhaus in Großenlüder zum Bewerber für das Mandat in Wiesbaden.

Großenlüder - Die erste Wahlperiode neigt sich für Thomas Hering dem Ende entgegen, sie soll aber nicht seine letzte in Wiesbaden sein. Bei der nächsten Landtagswahl im Herbst 2023 will der frühere Polizeibeamte, der zuvor bis zum Vordiplom Theologie studiert hatte, erneut in das Parlament einziehen.

Fulda: CDU schickt Thomas Hering bei der hessischen Landtagswahl ins Rennen

Das Votum der Christdemokraten aus den Städten und Gemeinden Bad Salzschlirf, Burghaun, Fulda, Großenlüder, Hünfeld und Nüsttal fiel deutlich aus: 97,33 Prozent der 76 anwesenden Delegierten stimmten für den 51-Jährigen. Das waren 73 Ja-Stimmen bei 2 Gegenstimmen und einer Enthaltung. Da war deutlich weniger „Musik, Spannung und Aufregung“ drin als bei Herings erstem Nominierungsparteitag 2017, wie er selbst einräumte.

Der amtierende Abgeordnete war gestern der einzige Bewerber. Vor fünf Jahren indes hatte er zunächst seine Kandidatur gegen seinen Vorgänger sowie damaligen Kreisvorsitzenden Dr. Walter Arnold bekanntgegeben, der seine Bewerbung dann jedoch zurückgezogen hatte. Dennoch hatten die CDU-Delegierten vor fünf Jahren die Wahl zwischen vier Bewerbern um das Direktmandat. Gegen Hering traten damals noch Ingrid Manns, Johannes Rothmund und Benjamin Tschesnok an.

Am Dienstag nun legte Hering in seiner Bewerbungsrede den Fokus nicht wie 2017 auf seine Person, sondern auf die Sachpolitik und gab einen Rückblick auf die noch laufende Legislaturperiode, die von Unsicherheiten und Herausforderungen geprägt sei. (Lesen Sie hier: Kampfabstimmung: CDU geht mit Sebastian Müller in die Landtagswahl 2023)

Mit Blick auf Osthessen und den Kreis Fulda betonte Hering: „Wir haben einen starken Mittelstand und ein starkes Ehrenamt. Dafür möchte ich mich weiterhin einsetzen.“ Schließlich habe die Region, die zudem von Land- und Forstwirtschaft, den Familien und Vereinen lebe, viel zu verlieren. Hering warb um das Vertrauen, dass er diese Chance erhalte weiter für Osthessen zu arbeiten.

Die CDU geht mit Thomas Hering in die Landtagswahl 2023.
Die CDU geht mit Thomas Hering in die Landtagswahl 2023. © Andreas Ungermann

Bislang gehört Hering, der mit seiner Frau und drei Söhnen in Fulda lebt, wo er auch Stadtverordneter und Kreistagsmitglied ist, den Landtagsausschüssen für Innen, Recht und Kultur an. Am Herzen liegen ihm neben der Inneren Sicherheit, bei der er den Linken eine „staatszersetzende Politik“ attestierte, die Themen Finanzen, Gesundheit und Bildung. Zwar sparte er nicht mit Kritik am grünen Koalitionspartner, doch thematisierte er auch die Energiekrise und -wende. „Hier stehe ich für Technologieoffenheit und einen Energiemix. Dazu gehört auch die Windkraft“, bekannte er. Seinen Themen und dem Wahlkreis wolle er mit Selbstbewusstsein, sachlicher Überzeugungskraft und Beharrlichkeit sowie der nötigen Umsicht Gehör verschaffen.

Eine ähnlich deutliche Mehrheit wie Hering erhielt Ersatzbewerber Benedikt Stock aus Michelsrombach. Der 27-jährige Wirtschaftswissenschaftler und geschäftsführende Vorstand der Point-Alpha-Stiftung betonte, er sei trotz seines jungen Alters bereits gut vernetzt. Thematisch fasste er sich unterdessen kurz und pflichtete Herings Ausführungen bei.

Mit der Nominierung sah CDU-Kreisvorsitzender Frederik Schmitt einen weiteren Schritt in der Bildung eines landesweiten CDU-Teams für die Hessenwahl als getan an. Hering betonte in seinen Dankesworten: „Mit den heutigen Tag beginnt der Wahlkampf.“ Sein Einsatz für die angesprochenen Themen sei nicht beendet: „Hier liegt mein Dauerauftrag.“ Das deutliche Votum bedeute für ihn Vertrauen und Verantwortung.

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