Bei der Agentur für Arbeit waren im März 1581 Personen arbeitslos gemeldet – 814 weniger als vor einem Jahr (-34 Prozent); beim Kreisjobcenter betrug der Rückgang binnen Jahresfrist 10,5 Prozent (-211). Der Arbeitsmarkt zeichnet sich trotz vorhandener Risiken durch eine positive Dynamik aus. So haben sich im März 48 Personen weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet als im Februar. Zugleich fanden 33 mehr den Weg zurück in den ersten Arbeitsmarkt.
Kritischer sieht Agenturleiter Dombrowski allerdings die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit. Diese liegt um fast 47 Prozent höher als im März 2019. Derzeit sind 955 Personen in der Region Fulda seit einem Jahr oder länger ohne Job. Das sind 28,3 Prozent aller Arbeitslosen. Vor drei Jahren waren es 18,7 Prozent gewesen.
Der Bestand an offenen Stellen liegt um gut ein Drittel höher als vor einem Jahr. Gegenwärtig liegen dem Arbeitgeberservice 2411 Stellen zur Besetzung vor – 615 mehr als vor einem Jahr und um rund 100 weniger als im März 2019. Angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine sieht Waldemar Dombrowski jedoch Risiken für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Deren Umfang und Stärke werden vom weiteren Kriegs- und Konfliktgeschehen abhängen. (ah)