Das gesamte Areal soll, so der Wunsch der städtischen Verantwortlichen, zu einer festen Bezugsgröße für alle Kinder aus dem Quartier werden – zumal die Stadt auch die Trägerschaft des dortigen Kindergartens St. Elisabeth übernommen hatte, der nun „Schatzinsel“ heißt. Außerdem hat auch der Sportverein FSV Germania in dem Bereich seine Heimstätte.
Falls die notwendigen Genehmigungen vorliegen, könnten die Bauarbeiten im Sommer starten. „Bei optimalem Bauverlauf würde die Fertigstellung zum Start des Schuljahres 2025/2026 erfolgen“, erklärt Kowoll-Ferger. Wie teuer das Vorhaben wird, kann die Stadt noch nicht sagen. Allein für die Arbeiten in diesem Jahr sind im Haushalt 10,8 Millionen Euro veranschlagt. Damit ist die Schule neben der Sanierung des Barockstadt-Stadions das größte Projekt in diesem Jahr.
Alexander Liebig, Leiter der Cuno-Raabe-Schule, ist dankbar: „Wir freuen uns sehr, dass uns die Stadt den Neubau ermöglicht. Das ist nicht selbstverständlich.“ Momentan gerate die Schule, insbesondere wegen der zu geringen Anzahl an Räumen, an ihre Grenzen. Erfreulich sei, dass bei der Konzepterstellung auch die Ideen der Schule aufgegriffen werden, sagt Liebig. Bis die Schüler und Schülerinnen umziehen können, vergehen jedoch noch einige Jahre: Solange der Campus auf dem Kirchenareal noch nicht fertig ist, wird die Schule im Bestandsgebäude bleiben, erklärt die Stadt.
Was danach aus der alten Konstantin-Kaserne wird, steht noch nicht fest. Bis zur Fertigstellung des Neubaus – voraussichtlich 2025 – soll ein Nutzungskonzept erarbeitet werden. Angedacht war mal eine Nutzung durch das Klinikum. Dies sei aber nur eine denkbare Option, erklärt die städtische Pressesprecherin. Details stünden noch nicht fest.