Die Koalition orientiere sich bei ihrer Haltung zur Friedrichstraße am Wohl der Stadt Fulda und damit ihrer Bürgerinnen und Bürger. Dabei sei der wichtigste Punkt die Erhaltung der Lebens- und Aufenthaltsqualität der Innenstadt. „Diese Qualität drückt sich maßgeblich in der Frequentierung der Innenstadt aus. Wichtigste Treiber sind sowohl die Attraktivität als auch die gefühlte Erreichbarkeit. Hier gilt abzuwägen, zwischen einer höheren Aufenthaltsqualität einer Fußgängerzone und der Befahrbarkeit für alle Teilnehmer des Individualverkehrs“, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung.
Dieser Abwägungsprozess müsse frei von Idealisierung und Ideologie erfolgen. CDU, FDP und CWE kommen dabei zum Ergebnis, dass der eingeschlagene Weg kurzfristiger Sperrungen der Friedrichstraße in Zusammenhang mit innerstädtischen Veranstaltungen optimal ist und zurzeit keiner Veränderung bedarf.
Während der Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr hatte dessen Vorsitzender Helge Mühr (FDP) erklärt, die Umfrageergebnisse könnten als Basis für weitere Gespräche dienen. Die Erhebung hatte kein eindeutiges Votum zur Sperrung der Friedrichstraße ergeben. Der Leiter des Amtes für Stadtmarketing, Peter Hügel, hatte während derselben Ausschusssitzung bei der Ergebnispräsentation angeregt, „das Pilotprojekt der temporären Sperrung fortzusetzen, damit daraus ein langfristiges Konzept erwachsen kann“. (au)