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Ein Jahr Krieg in Europa: Hunderte nehmen an Friedenskundgebung auf dem Uniplatz teil

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Es ist ein bitterer Jahrestag: Am 24. Februar ist es genau ein Jahr her, dass Russland die Ukraine angriff. Als Zeichen gegen die anhaltenden Kämpfe fand an diesem Tag eine Friedenskundgebung auf dem Fuldaer Uniplatz statt.

Fulda - Ein Jahr russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine und kein Frieden in Sicht: Weder eine Resolution bei den Vereinten Nationen, die einen Rückzug Russlands fordert, noch eine chinesische Friedensinitiative machen Hoffnung.

Fulda: Ein Jahr Ukraine-Krieg - Friedenskundgebung auf dem Uniplatz

Die Ukraine erfuhr am Freitag, dem ersten Jahrestag des Kriegsbeginns, weltweit Solidarität. Hunderttausende Menschen versammelten sich bei Kundgebungen, neue Versprechen für militärische und wirtschaftliche Hilfe wurden gegeben - flankiert von verschärften Strafen gegen das Russland von Präsident Wladimir Putin. Europäische Union und Nato bekräftigten ihre Unterstützung.

Am 24. Februar fand auf dem Fuldaer Uniplatz eine Friedenskundgebung statt.
Am 24. Februar fand auf dem Fuldaer Uniplatz eine Friedenskundgebung statt. Hintergrund ist der Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. © Jonas Wenzel

Auch in Fulda wurde am 24. Februar Solidarität gezeigt. Hunderte Menschen versammelten sich bei strömendem Regen um 18 Uhr auf dem Universitätsplatz, um an einer Friedenskundgebung teilzunehmen. Vertreter der Kirchen sprachen ein Friedensgebet. Auch Stimmen aus der Ukraine wurden gehört: Es gab zwei Live-Schaltungen zu einem Kinderheim im Oblast Lwiw und nach Kiew. Zudem traten Sänger und Tänzer aus der Ukraine auf.

Hauptrednerin war die Präsidentin des Hessischen Landtags, Astrid Wallmann (CDU), die klare Worte fand: „Den Frieden wird es nur geben, wenn der Aggressor Russland bereit ist, den Krieg zu beenden und die staatliche und politische Unabhängigkeit der Ukraine zu akzeptieren.“ Auch Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) sowie Ausländerbeiratschef Abdulkerim Demir äußerten sich bei der Kundgebung. „Im Februar wurde uns schmerzlich bewusst, dass wir Probleme und Konflikte ausgeblendet haben“, sagte Wingenfeld.

Veranstaltet wurde die Kundgebung vom Verein People for People Fulda mit dem Vorsitzenden Stefan Faulstich und weiteren Verbänden. (leb, ssa, dpa)

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