Bürgermeister Florian Fritzsch ist begeistert von der Schule und dem Projekt und betont den gesellschaftlichen Stellenwert der Kunst: „Mit Kunst lässt sich eine demokratische Stimme entwickeln“. Gerade zu heutigen Zeiten sei es wichtig eine eigene kritische Meinung zu entwickeln und nicht nach vorgefertigten Meinungen zu handeln. Für das im kommenden Jahr stattfindende 1200 Jubiläum Großenlüders wünscht sich Fritzsch eine künstlerische Beteiligung der Schule und spricht dafür eine finanzielle Unterstützung seitens der Gemeinde aus.
Andrea Wandernoth vom Hessischen Kultusministerium ist sich sicher: „Genau hier an diesem Ort stimmt der Spirit und der Geist“ und betont, dass vor allem kleinere Schulen ein besonderes Lernengagament ermöglichen.
Besonders ist dieser Tag aber vor allem für die Schüler – sie haben sowohl in Eigeninitiative als auch gemeinsam mit Künstlerin Funk einiges auf die Beine gestellt: Mit der kreierten Kartoffel-Währung, den sogenannten „Potaten“ konnten im Künstlerkiosk die von den Mitschülern gestalteten Kartoffel-Sticker, -Tatoos oder die kleinste Kartoffel der Schule erworben werden.
In sämtlichen Klassenzimmern waren unter anderem gebastelte Kartoffelfiguren oder ein Früher-Später-Rundlauf durch die Historie Großenlüders zu bestaunen – und zu guter Letzt wurde mit gebastelten Ponchos, natürlich mit dem Motiv der Kartoffel, für „Pommes für alle“ protestiert. In Zukunft wird das von Schulleiterin Neiße liebevoll als „Fliekü“ bezeichnete Wohn-Atelier ein Ort der Kreativität sein.