Derzeit umfasse eine Liste 130 Einzelpersonen und Familien, die sich für einen Bauplatz interessieren. Davon stammten 55 Personen aus der Kerngemeinde und 16 aus Rommerz, berichtete der Rathauschef. Die Gemeinde sei sich bewusst, die Bauplätze in einer Phase auszuschreiben, in der die Preise für Baumaterialien und auch die Bauzinsen der Banken stiegen, so Stolz. Allerdings sei die Gemeinde zuversichtlich, die Bauplätze auch vergeben zu können, verteidigt Stolz. „Schlussendlich wird Bauland ja auch nicht schlecht, nur weil es nicht bebaut wird“, meinte Stolz.
Abschließend stellte er das weitere Verfahren und die Eckdaten des Vorhabens vor. So sollen auf dem Gelände „Eichenäck“ 19 Bauplätze mit einer Fläche von jeweils etwa 700 Quadratmetern entstehen, die dann nach dem gemeindlichen Genehmigungsverfahren vergeben würden, erklärte Stolz. Zu diesem Zweck sende die Gemeinde nach dem Ende der Erschließungsarbeiten, das für das erste Quartal 2023 geplant ist, Fragebögen an die Interessenten. Die Kosten für die Erschließung belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro und seien damit nur 20 Prozent höher, als ursprünglich geplant, sagte Stolz.
Der Tag sorgte jedoch nicht bei allen Anwesenden für Freude. So äußerte Josef Benkner, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Gemeindevertretung, Kritik an der zunehmenden Flächenversieglung in der Gemeinde sowie die Größe der Bauplätze. So hätten die Grünen schon lange darauf hingewiesen, dass Bauplätze kleiner gestaltet werden sollten und habe dies der Gemeindeverwaltung schon des Öfteren überzeugend dargelegt.
Gerade angesichts der Kosten für die Erschließungsarbeiten hielte er es für angebracht, eher 24 oder 25 Häuser zu bauen, um den Platz besser zu nutzen und die Kosten zu senken. Ein Trost sei, dass der betroffene Boden nicht der Beste sei – das berücksichtigten längst nicht alle Kommunen im Kreis bei der Auswahl ihrer Bauplätze.