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Erschließung des Baugebiets „Eichenäck“ in Rommerz kann beginnen

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Von: Max Wenisch

Spatenstich Rommerz Eichenäck
Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde sowie der Baufirmen führten den symbolischen ersten Spatenstich im künftigen Neubaugebiet aus. © Max Wenisch

Eine der wichtigsten Bausteine der Ortsentwicklung in der Gemeinde Neuhof sind Bauen und Wohnen. Ein weiterer Schritt hierfür wurde nun mit dem Spatenstich für das Neubaugebiet „Eichenäck“ gemacht.

Neuhof - Auf einer Wiese im Hainweg im Westen des Neuhofer Ortsteils Rommerz (Fulda) soll die Entwicklung der Gemeinde Neuhof schon bald in Beton gegossen werden. Auf dem 1,5 Hektar großen Areal sollen künftig 19 Familien ein neues Zuhause finden. Der Anfang ist mit dem Spatenstich durch Bürgermeister Heiko Stolz (CDU), den stellvertretenden Ortsvorsteher Tobias Kullmann und einige Mandatsträger sowie die Vertreter der Baufirmen gemacht.

In seiner Ansprache ging Stolz auf die Bedeutung des Neubaugebiets „Eichenäck“ für die Weiterentwicklung der Gemeinde Neuhof ein. So sei die Erschließung solcher Gebiete ganz im Sinne des Projekts „Zukunftsschmiede“. Bei diesem Projekt wurde unter Mitwirkung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger ein neues Leitbild für die Gemeinde erstellt. (Lesen Sie hier: Vollsperrung zwischen Uffhausen und Großenlüder - Landstraße wird saniert)

Fulda: Erschließung des Baugebiets Eichenäck in Rommerz beginnt

Von den sechs Themenfeldern, die dabei in zahlreichen Workshops ausgearbeitet wurden, stehe das Wohnen an erster Stelle, erklärte Bürgermeister Stolz. „Zum Thema Wohnen gehört aber auch das Thema Bauen. Dafür müssen sowohl bestehende Immobilien weiterentwickelt werden, als auch neue Baugebiete erschlossen werden“, fasste Stolz zusammen.

Derzeit umfasse eine Liste 130 Einzelpersonen und Familien, die sich für einen Bauplatz interessieren. Davon stammten 55 Personen aus der Kerngemeinde und 16 aus Rommerz, berichtete der Rathauschef. Die Gemeinde sei sich bewusst, die Bauplätze in einer Phase auszuschreiben, in der die Preise für Baumaterialien und auch die Bauzinsen der Banken stiegen, so Stolz. Allerdings sei die Gemeinde zuversichtlich, die Bauplätze auch vergeben zu können, verteidigt Stolz. „Schlussendlich wird Bauland ja auch nicht schlecht, nur weil es nicht bebaut wird“, meinte Stolz.

Abschließend stellte er das weitere Verfahren und die Eckdaten des Vorhabens vor. So sollen auf dem Gelände „Eichenäck“ 19 Bauplätze mit einer Fläche von jeweils etwa 700 Quadratmetern entstehen, die dann nach dem gemeindlichen Genehmigungsverfahren vergeben würden, erklärte Stolz. Zu diesem Zweck sende die Gemeinde nach dem Ende der Erschließungsarbeiten, das für das erste Quartal 2023 geplant ist, Fragebögen an die Interessenten. Die Kosten für die Erschließung belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro und seien damit nur 20 Prozent höher, als ursprünglich geplant, sagte Stolz.

Der Tag sorgte jedoch nicht bei allen Anwesenden für Freude. So äußerte Josef Benkner, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Gemeindevertretung, Kritik an der zunehmenden Flächenversieglung in der Gemeinde sowie die Größe der Bauplätze. So hätten die Grünen schon lange darauf hingewiesen, dass Bauplätze kleiner gestaltet werden sollten und habe dies der Gemeindeverwaltung schon des Öfteren überzeugend dargelegt.

Gerade angesichts der Kosten für die Erschließungsarbeiten hielte er es für angebracht, eher 24 oder 25 Häuser zu bauen, um den Platz besser zu nutzen und die Kosten zu senken. Ein Trost sei, dass der betroffene Boden nicht der Beste sei – das berücksichtigten längst nicht alle Kommunen im Kreis bei der Auswahl ihrer Bauplätze.

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