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Komfortabel durch die Barockstadt: Fuldas erste Rikscha für Menschen mit eingeschränkter Mobilität

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Von: Suria Reiche

Freuen sich über die erste Rikscha in Fulda: Fahrer André Pfister, der zweite Vorsitzende der IG, Werner Auth, Aribert Kubiak und der Vorsitzende Uwe Theele.
Freuen sich über die erste Rikscha in Fulda: Fahrer André Pfister, der zweite Vorsitzende der IG, Werner Auth, Aribert Kubiak und der Vorsitzende Uwe Theele. © Suria Reiche

Fulda hat eine eigene Rikscha. Es ist die erste in der Barockstadt und dass sie da ist, geht auf die Initiative der Interessengemeinschaft barrierefreies Fulda zurück. Möglich gemacht haben das einige Sponsoren – und eine großzügige Privatspende.

Fulda - In gemütlichem Tempo wird die Rikscha mit dem orangefarbenen Dach vom ehrenamtlichen Fahrer André Pfister über den Universitätsplatz gelenkt. Dank der Federung spüren seine Fahrgäste auf ihrer Sitzbank nicht einmal das Kopfsteinpflaster. Bei der kleinen Rundfahrt am Freitag sind die Fahrgäste, die vor Pfister Platz genommen haben, zwei Mitglieder der Interessengemeinschaft (IG) barrierefreies Fulda, die verantwortlich dafür ist, dass die E-Rikscha über den Universitätsplatz fahren kann.

Vergangenen Monat hatte die IG ihre Pläne öffentlich gemacht: Mit Rikschas sollen Menschen mit Mobilitätseinschränkung durch die Barockstadt oder an bestimmte Ziele gebracht werden. In einem Artikel in unserer Zeitung sagte der erste Vorsitzende Uwe Theele, dass für das Vorhaben Unterstützer gesucht wurden.

Fulda: Erste Rikscha für Menschen mit eingeschränkter Mobilität unterwegs

„Dass es nun so schnell geht und wir schon jetzt die erste Rikscha haben, hätten wird nicht gedacht“, sagt Theele und verrät, dass dank vieler Spenden schon die zweite bestellt werden konnte, die ab nächster Woche im Einsatz ist. Und die Idee der IG kommt an: „Die nächsten zwei Wochen sind schon voll ausgebucht.“, sagt Theele stolz. Ein Pflegeheim und eine Einrichtung für Menschen mit Behinderung sind die ersten, die die Rikscha reserviert haben.

Die Rikschas sollen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zur Verfügung stehen. „Manche Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, haben niemanden, der mit ihnen rausgeht“, sagt Theele. Genau ihnen soll geholfen werden. Die Rikschas sollen tage- oder wochenweise gebucht werden können.

Die Buchung der Rikschas ist auf der Homepage der Interessengemeinschaft barrierefreies Fulda möglich. Eingestiegen werden kann bis jetzt entweder beim Deutschen Roten Kreuz neben der Feuerwache oder beim Sanitätshaus Keil in der Saarstraße. Alles, was der Interessengemeinschaft nun noch fehlt, sind weitere ehrenamtliche Fahrer. „Bis jetzt haben wir zwei, wir bräuchten aber sicherlich zehn oder zwanzig“, so Theele.

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