Bürgermeister und Schuldezernent Dag Wehner (CDU) berichtete, dass ursprünglich 500 000 Euro für die Erweiterung der Schule eingeplant gewesen seien, sich die Kosten in den vergangenen Jahren aufgrund neuer Planungen und Ideen aber erheblich erhöht haben. „Es ist eine stolze Summe. Aber die Stadt versteht ihre Aufgabe als Schulträger auch als eine Kraftanstrengung.“ Es sei sinnvoll gewesen, „nicht im Klein-Klein vorzugehen, sondern umfassend zu sanieren“. Nun genüge die technische Ausstattung – mitsamt CNC-Fräsmaschinen, Hebebühne, Werkbänken, Schulungsfahrzeugen und mehr – den modernen Anforderungen. Der Bürgermeister erinnerte auch daran, dass die Fachklassenstandorte neu aufgestellt worden waren. So werden nun die Metallberufe gebündelt an der Ferdinand-Braun-Schule unterrichtet. Das sei „eine vernünftige Lösung für die gesamte Bildungsregion“ gewesen.
Wie bereits seine Vorredner bedankte sich Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) bei allen Beteiligten und betonte die „Zukunftsfähigkeit der Maßnahme“. Dank ging auch an die Schüler und Schülerinnen, die mehrere Jahre geduldig gewesen seien – „trotz viel Dreck und Lärm“.
Das Fuldaer Architekten- Ehepaar vom Büro Schönherr + Juli, Gabriele Schönherr-Juli und Jürgen Juli, bezeichnete das Projekt als „wichtigen Baustein in der Schullandschaft der Region“und erläuterte die Veränderungen. Dazu gehört auch ein neuer Eingangsbereich im hinteren Teil der Schule. Entstanden seien zudem Bereiche für einen schülerzentrierten Unterricht und kooperative Lernräume. (Lesen Sie auch: Cluster statt Klassen: Mit 60 Millionen Euro werden Schulen im Kreis Fulda saniert)
Schulleiterin Ulrike Vogler war sichtlich erfreut über die Eröffnung und zitierte die „Süddeutsche Zeitung“ mit einem Bonmot: „Zukunft entsteht nur dort, wo Gestaltungs- und Handlungsräume geschaffen werden.“ Dies sei an der Ferdinand-Braun-Schule geschehen. Dafür dankte sie nicht nur den Lehrkräften und ihren Kollegen im Schulleitungsteam, sondern auch dem Förderverein der Schule, der 100 000 Euro beigesteuert hatte.