Während die Filzfabrik in Fulda derzeit auf einer Fläche von elf Hektar ansässig ist, wären es in Großenlüder lediglich zehn, wobei ein Teil der Fläche für einen Solarpark mit einer Leistung von 4,4 Millionen Kilowattstunden genutzt werden soll. „Damit wollen wir uns selbst mit Energie versorgen“, kündigte Christian Schäfer an.
Bürgermeister Florian Fritzsch sagte: „Wir sind sehr froh, den Gewerbestandort Großenlüder weiterentwickeln zu können. Die Filzfabrik ist ein innovatives und nachhaltiges Unternehmen, dessen Ausrichtung den Nerv unserer Gemeinde trifft.“ Froh zeigte sich der Rathauschef auch darüber, das Areal, welches derzeit nur in Teilen genutzt werde, nun wieder „reaktivieren“ zu können.
Die Spedition Zufall, die zur Zeit das Areal in Großenlüder gepachtet hat, wird Ende des ersten Halbjahrs 2024 ausziehen. „Wir können hier in Großenlüder leider kein Areal zum Ausweichen anbieten, weil wir keine freien Gewerbeflächen haben“, machte Fritzsch klar.
Der Bürgermeister unterstrich, Sorgen von Bürgerinnen und Bürgern hinsichtlich etwaiger Belastungen durch Lärm oder Gerüche ernstzunehmen. „Hier wird sehr transparent mit Gutachten gearbeitet“, versicherte Fritzsch, der betonte: „Die Gesundheit und Wohnqualität der Bürgerinnen und Bürger liegt uns natürlich am Herzen.“ Er kündigte außerdem eine Info-Veranstaltung für die Anliegerinnen und Anlieger an.
Doch wie wird es mit dem Areal in Fulda ab 2025 weitergehen? „Wir wollen keinen Leerstand haben. Wir sind hierzu seit eineinhalb Jahren mit der Stadt Fulda im Gespräch. Wir wollen dieses Areal im Besitz behalten und weiter zum Großteil gewerblich vermieten, Teile davon aber auch anderweitig entwickeln, falls es entsprechende Möglichkeiten gibt“, erklärte Christian Schäfer.
Ihren Namen wird die Filzfabrik Fulda übrigens trotz Umzug nach Großenlüder behalten. Martin Schäfer: „Die Filzfabrik Fulda ist unsere stärkste Marke im Konzern. Diesen Namen wollen wir nicht aufgeben.“