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Nach zwei Jahren Corona-Pause: Sechs Hochkaräter bei „Literatur im Stadtschloss“

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Florian Illies, der aus Schlitz stammt, ist Teil der 31. Auflage von „Literatur im Stadtschloss“.
Florian Illies, der aus Schlitz stammt, ist Teil der 31. Auflage von „Literatur im Stadtschloss“. © Matthias Bothor

Endlich ist es wieder soweit: Nachdem „Literatur im Stadtschloss“ zwei Jahre lang coronabedingt pausieren musste, geht die beliebte Kulturreihe nun in die 31. Auflage. Sechs Veranstaltungen finden vom 5. April bis zum 7. Juni statt. 

Fulda - Interessierte dürfen sich auf renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller freuen. Im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses lesen Judith Hermann (5. April), Nino Haratischwili (27. April), Eckhart Nickel (3. Mai), Antje Rávik Strubel (10. Mai) und Edgar Selge, der am 18. Mai 2022 für sein Debüt „Hast du uns endlich gefunden“ mit dem Literaturpreis Fulda ausgezeichnet wird. Die diesjährige Reihe beschließt die Lesung mit Florian Illies (7. Juni), die als einzige in der Aula der Alten Universität stattfindet.

Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) sagte bei der Vorstellung des aktuellen Programms im Fuldaer Stadtschloss: „Ich freue mich, dass wir in dieser Saison endlich wieder zu Begegnungen mit hochkarätigen Literatinnen und Literaten einladen können.“

Das Stadtoberhaupt dankte besonders den langjährigen Sponsoren der Reihe: „Nur durch die großzügige Förderung der Jubiläumsstiftung Sparkasse Fulda und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen sowie durch die Unterstützung von Parzellers Buchverlag können wir unserem interessierten Publikum diesen anspruchsvollen Literaturgenuss kostenfrei anbieten.“

Fulda: Literatur im Stadtschloss - Sechs Hochkaräter bei Reihe vertreten

Uwe Marohn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Fulda und der Jubiläumsstiftung der Sparkasse Fulda, betonte: „Mit immer wieder hochkarätigen Autorinnen und Autoren ist ,Literatur im Stadtschloss‘ zu einer echten Marke im Kulturleben unserer Stadt geworden.“

Zur Eröffnung liest am Dienstag, 5. April, Judith Hermann aus „Daheim“. Mit ihrem aktuellen Roman war die in Berlin lebende Schriftstellerin für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Soeben erst erschienen ist Nino Haratischwillis Buch „Das mangelnde Licht“.

Die in Georgien geborene und für ihr Werk vielfach ausgezeichnete Theaterautorin, -regisseurin und Romanautorin stellt am Mittwoch, 27. April, Auszüge daraus vor. Druckfrisch ist auch „Spitzweg“, mit dem Eckhart Nickel am 3. Mai nach Fulda kommt. Für den Beginn von „Hysteria“ erhielt der Autor beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2017 den Kelag-Preis.

Florian Illies beendet Reihe mit Lesung in der Alten Universität

Antje Rávik Strubel ist am Dienstag, 10. Mai, bei „Literatur im Stadtschloss“ zu Gast. Die in Potsdam lebende und mit vielen Auszeichnungen bedachte Schriftstellerin und Übersetzerin präsentiert Passagen aus ihrem Roman „Blaue Frau“, für den sie mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet wurde.

Termine

5. April: Judith Hermann, „Daheim“.

27. April: Nino Haratischwili, „Das mangelnde Licht“.

3. Mai: Eckhart Nickel, „Spitzweg“.

10. Mai: Ante Rávik Strubel, „Blaue Frau“.

18. Mai: Edgar Selge, „Hast du uns endlich gefunden“.

7. Juni: Florian Illies, „Liebe in Zeiten des Hasses“.

Service: Die Abende beginnen jeweils um 20 Uhr. Ort ist stets der Fürstensaal des Stadtschlosses Fulda. Einzige Ausnahme ist die Lesung von Florian Illies, die in der Aula der Alten Universität stattfindet.

Der Eintritt ist frei, eine vorherige Anmeldung zwingend nötig. Dies ist für die erste Lesung ab Montag, 21. März, möglich. Der Anmeldestart zu den weiteren Lesungen ist jeweils 14 Tage vor Beginn der entsprechenden Veranstaltung. Anmeldungen per Telefon unter (0661) 1021442 oder per Mail an das Kulturamt.

Edgar Selge, vielen als bedeutender Charakterdarsteller bekannt, hat als Autor im vergangenen Herbst mit „Hast du uns endlich gefunden“ sein Erstlingswerk vorgelegt. Für dieses Buch erhält Selge am Mittwoch, 18. Mai, den Literaturpreis Fulda 2022 und liest aus seinem Debüt.

Mit der Lesung aus „Liebe in Zeiten des Hasses. Chronik eines Gefühls 1929 – 1939“ beschließt Florian Illies die Reihe am Dienstag, 7. Juni, in der Aula der Alten Universität. Der aus Schlitz stammende und in Berlin lebende Autor war Volontär unserer Zeitung, später unter anderem Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sowie Verleger bei Rowohlt.

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