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Friedrich Merz als Hoffnungsträger: Was sich CDU-Politiker aus der Region von ihm wünschen

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Friedrich Merz
Der designierte CDU-Vorsitzende Friedrich Merz soll offiziell ins Amt gewählt werden. (Archivbild) © Michael Kappeler/dpa

Am Samstag, 22. Januar, soll der designierte CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz offiziell ins Amt gewählt werden. Was wünschen sich CDU-Politiker aus der Region von ihm in der neuen Position?

Berlin/Fulda - Im dritten Anlauf wird Friedrich Merz am Samstag, 22. Januar, CDU-Chef. Nach seinem Erfolg bei einer Mitgliederbefragung im Dezember gilt die Bestätigung bei einem Online-Parteitag als Formsache.

Vier Monate nach ihrem Desaster bei der Bundestagswahl stellt sich die CDU mit der Wahl einer weitgehend neuen Parteispitze für die Arbeit in der Opposition auf. Bei einem Online-Parteitag sollen die 1001 Delegierten an diesem Samstag Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz zum neuen Vorsitzenden wählen. Nachdem er im Dezember in der ersten Mitgliederbefragung der Geschichte der CDU zum Parteivorsitz mit 62,1 Prozent zum Nachfolger des als Kanzlerkandidat gescheiterten Armin Laschet bestimmt worden war, gilt die Wahl von Merz als sicher. Spannend bleibt, wie groß der Rückhalt ist, mit dem die Delegierten den 66-Jährigen ausstatten.

Was sich drei CDU-Politiker aus Fulda, Main-Kinzig-Kreis und Vogelsberg von Friedrich Merz wünschen, lesen Sie im Folgenden.

Friedrich Merz als Hoffnungsträger: Was sich CDU-Politiker aus der Region von ihm wünschen

Michael Brand, Bundestagsabgeordneter aus Fulda: „Friedrich Merz ist der richtige Mann für die CDU in dieser Zeit. Er verfügt über Erfahrung, Ausstrahlung und Führungsqualität. Alle drei Eigenschaften werden der CDU und dem politischen Diskurs in diesem Land gut tun. Ich wünsche mir von ihm, dass er nach seiner Wahl die inhaltliche Auseinandersetzung mit einer erstaunlich schwachen neuen Bundesregierung inhaltlich profiliert führt und die Alternativen klarmacht. Für die Partei wünsche ich mir, dass es ihm gelingt, seine Ziele der breiten Aktivierung der CDU umzusetzen. Dabei ist klar, dass dies nur gemeinsam geht, denn die CDU ist ja keine ,One Man Show’, sondern eine Volkspartei mit 400.000 Mitgliedern. Es kommt also nicht nur auf den Vorsitzenden an, sondern auch auf die Mitglieder. Allerdings verspreche ich mir von ihm, dass er starke Impulse gibt und dass es ihm mit uns gemeinsam gelingt, die CDU wieder auf die Erfolgsspur zurückzuführen.“ (Lesen Sie hier: Das sagen Politiker aus der Region zur Abstimmung über den CDU-Vorsitz)

Jens Mischak, Vize-Landrat und Kreisverbandsvorsitzender im Vogelsbergkreis: „Friedrich Merz ist mit einem großen Vertrauensvorschuss durch die Mitglieder gewählt worden. Das stärkt seine Position in ganz erheblicher Weise und unterscheidet ihn auch von seinen Vorgängern im Amt. Ich wünsche mir, dass er gemeinsam mit der CSU Kernbotschaften der Unionsparteien benennt, die nicht beliebig sind, sondern den Menschen ernsthafte und seriöse Alternativen zu den Versprechen der links-liberalen Koalition aufzeigt. Es geht – trotz der wichtigen Landtagswahlen in diesem Jahr – nicht nur um den schnellen Erfolg, sondern darum, der Union wieder nachhaltig und dauerhaft Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern zu sichern.“

Michael Brand, Katja Leikert und Jens Mischak erwarten mit Friedrich Merz einen Aufbruch für die CDU.
Michael Brand, Katja Leikert und Jens Mischak erwarten mit Friedrich Merz einen Aufbruch für die CDU. © Tobias Koch; Vogelsbergkreis

Video: Umfragen zeigt, dass Unionsanhänger von Merz als CDU-Chef überzeugt sind

Katja Leikert, Bundestagsabegordnete und Kreisverbandsvorsitzende im Main-Kinzig-Kreis: „Ich wünsche Friedrich Merz viel Erfolg. Sein Wahlergebnis im Rahmen der Mitgliederbefragung spiegelt nicht nur sein sehr gutes Standing innerhalb der Partei wider, sondern ist natürlich auch mit hohen Erwartungen verknüpft. Ich erwarte von ihm einen echten Aufbruch. Nicht zuletzt das Bundestagswahlergebnis hat gezeigt, dass die CDU sich thematisch breiter aufstellen muss. Wir haben viele Wählerstimmen bei den ganz jungen Wählerinnen und Wählern, bei den Frauen sowie bei den Bürgerinnen und Bürgern über 60 verloren. Um diese Wählergruppen zurückzugewinnen, brauchen wir unter anderem eine Klimaschutzpolitik, die Ökonomie und Ökologie klug miteinander vereint, eine bedürfnisorientierte Familienpolitik sowie konkrete Antworten auf drängende Fragen wie die Zukunft der Rente.“

Stimmen vom Landtagsabgeordneten und Kreisverbandsvorsitzenden in Fulda, Markus Meysner, sowie vom Kreisvorsitzenden der Jungen Union Fulda, Benedikt Stock, lesen Sie in der Samstagausgabe der Fuldaer Zeitung und im E-Paper.

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