Aus der Kreis-CDU kommt Lob für die Änderungen. Die KV und Krankenkassen kämen einer Forderung der Region nach. Sie erlaubten die genauere und zielgerichtetere Planung der hausärztlichen Versorgung. „Diese Neuordnung der Planung verbessert die Versorgungssituation in der Region spürbar“, sagt Thomas Hering, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. (Lesen Sie hier: Mehr Respekt und bessere Bedingungen: Niedergelassene Ärzte demonstrieren auf dem Uniplatz)
Melissa Herber, Vize-Vorsitzende des CDU-Arbeitskreises Gesundheit, lobt die Arbeit des Vize-Landrats: „Wir begrüßen diese Entwicklung und danken allen, die daran mitgewirkt haben, insbesondere dem Gesundheitsdezernenten Frederik Schmitt, der in vielen Gesprächen mit Vertretern der Krankenkassen, der KV und der Landespolitik für die Änderung geworben hat.“
Die Kreis-CDU verweist darauf, dass sich der Landkreis auch direkt mit zahlreichen Initiativen für die Verbesserung der medizinischen Versorgung einsetze: Aus dem Projekt Landpartie wurde Landpartie 2.0 mit im Schnitt sechs Studenten pro Jahr. Dabei lernen Medizinstudenten die Arbeit in Arztpraxen auf dem Land kennen.
Mit dem Fulda-Stipendium werden Medizinstudenten gefördert. Die Empfänger müssen sich verpflichten, mindestens drei Jahre in einer Praxis, einem Krankenhaus oder beim Gesundheitsamt des Landkreises zu arbeiten. Das Projekt Hebammen für Fulda fördert die Qualifizierung und Niederlassung von Hebammen im Landkreis. Diese verpflichten sich dazu, sich mindestens zwei Jahre lang im Kreis niederzulassen. Ab kommendem Jahr kann man an der Hochschule Fulda Hebammenkunde studieren.
Seit dem Wintersemester 2022/23 läuft die Kooperation zwischen der Uni Marburg, der Hochschule und dem Klinikum Fulda. Dabei durchlaufen 90 Studenten ihre klinische Ausbildung in Fulda. „Ziel aller Maßnahmen ist es, die medizinische Versorgung in unserer ländlichen Region langfristig sicherzustellen“, erklärt CDU-Kreisfraktionschef Thomas Hering.