Da es in der Ausschusssitzung lediglich um die Beauftragung eines Ingenieurbüros ging, wurde nicht inhaltlich über die Gestaltung der Rabanusstraße diskutiert – das soll erst später im Fachausschuss für Verkehr geschehen. Gleichwohl ließ es sich Ernst Sporer von den Grünen nicht nehmen, seine Begeisterung für eine Fußgängerzone zu äußern: „Wir finden das natürlich grundsätzlich toll. Dass wir Feuer und Flamme für dieses Projekt sind, können wir jetzt schon sagen.“
Der Jerusalemplatz, der alte jüdische Friedhof, der an der Ecke Rabanusstraße/Sturmiusstraße liegt und in naher Zukunft ebenfalls umgestaltet werden soll, wird in die Überlegungen für das neue Aussehen der Straße vorerst nicht einbezogen, erklärte Schreiner zudem auf die Anfrage Sporers.
Worüber die städtischen Gremien in den nächsten Monaten debattieren müssen, sollte das Ingenieurbüro tatsächlich eine tragfähige Planung für einen Fußgängerbereich vorlegen, machte CDU-Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann klar: „Dies würde einen nicht unerheblichen Eingriff in die Verkehrsströme der Innenstadt bedeuten.“ Sie bat darum, ein solches Vorhaben zu gegebener Zeit ausführlich zu diskutieren.
Auch der Stadtbaurat wies am Rande der Sitzung auf die Herausforderungen hin, die dann gegebenenfalls bewältigt werden müssen: „Die Verkehrsmenge, sowohl von Fahrzeugen als auch Fußgängern, ist hoch.“ Auch müsse für die Linienbusse, die durch die Straße zum nahen Busbahnhof fahren, eine Lösung gefunden werden.