Ungeachtet dessen wurden in der Diskussion die Dimensionen der Kosten, die auf die Gemeinde bei der schrittweise geplanten Umsetzung des Lichtmasterplans zukommen, deutlich. Mit Blick auf „relativ gute Daten“, über welche die RhönEnergie Effizienz + Service GmbH (RES) – ein Tochterunternehmen der RhönEnergie – verfüge, nannte Michael Kottusch (RES) zunächst die Zahl von mehr als 300 Lichtpunkten, die in Bad Salzschlirf (Landkreis Fulda) aktuell verbaut seien.
Der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler Liste (FWL), Dr. David Post, befürchtet, dass in den nächsten zehn Jahren mehr als zwei Drittel der Leuchten ausgetauscht werden müssen und hierfür aus eigener Kraft pro Jahr bis zu 150 000 Euro an Kosten gestemmt werden müssten. „Da sind wir schnell im Millionenbereich.“ Für die Haushaltsplanung benötige man eine „vernünftige Bestandsaufnahme“, sagte Post. „Zudem sind für uns Fördermöglichkeiten essenziell“, betonte der FWL-Fraktionschef. Michael Kottusch sicherte eine Prüfung der Fördermöglichkeiten und eine Unterstützung bei der Antragstellung zu.
Um Licht ging es auch während eines weiteren Tagesordnungspunktes: Zu Beginn der Sitzung hatte die Geschäftsführerin der Touristik & Service GmbH (TuS) des Heilbades, Wenke Selke, das überarbeitete Konzept des traditionellen Lichterfestes vorgestellt. Als Neuerung in diesem Jahr kündigte Selke unter anderem eine dritte zusätzliche Bühne in der Lindenstraße an, auf der ausschließlich junge Künstlerinnen und Künstler aus der Region begeistern sollen.
Zudem soll sich die Lindenstraße an dem betreffenden Wochenende in eine kleine, aber feine „Foodmeile“ verwandeln. Erstmals soll es darüber hinaus eine „Handgemacht Meile“ im Bereich der Europabrücke/Bahnhofstraße am Lichterfest-Sonntag geben – mit kleinen Labels und Start-ups der Region. (von Mirko Luis)