410 Trauungen.
Ein Sprecher der Stadt berichtete, dass mehrere Hochzeiten ins neue Jahr verschoben worden seien - offenbar, weil viele die erhoffte große Party wegen der Corona-Beschränkungen doch nicht hätten feiern können. „Zudem gab es im weiteren Jahresverlauf 2021 immer häufiger kurzfristige Absagen, weil Ehepaare selbst von Corona-Erkrankungen betroffen waren.“
In Frankfurt heirateten 2768 Verliebte und damit etwas mehr als im ersten Pandemie-Jahr mit 2700. Vor der Corona-Krise hatte es der Stadt zufolge aber deutlich mehr Trauungen gegeben: 2019 sagten 3068 Paare „Ja“. In Kassel wurden insgesamt 855 Ehen geschlossen, 17 mehr als 2020, aber rund 200 weniger als noch 2019.
In Darmstadt gaben sich 836 Paare das Ja-Wort. Damit wurden weniger Ehen geschlossen als 2020 (940). Das nochmalige Minus führte das Standesamt auf die anhaltende Pandemie zurück. Wiesbaden vermeldete 1327 Trauungen (2020: 1365). Die Zahl bewege sich im Rahmen der üblichen Schwankungen, teilte eine Sprecherin mit.
Die Kommunen wiesen allerdings auf mögliche Unschärfen bei den Daten zu den Geburten hin: Die Summe der Geburtsurkunden müsse nicht mit der tatsächlichen Zahl der Neugeborenen übereinstimmen, hieß es. So könne es etwa sein, dass die Geburt eines Kindes am Jahresende 2020 erst im Januar 2021 angemeldet worden sei. Oder Geburten verlagern sich zu einer Stadt, wenn im Umland Kreißsäle schließen. (akh)