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„German-RaceWars“: Polizei fängt in Osthessen Tuningevent-Besucher ab

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Bei einer Verkehrskontrolle am Sonntag gingen der Polizei unter anderem auch Besucher der Tuningveranstaltung „German-RaceWars“ ins Netz.
Bei einer Verkehrskontrolle am Sonntag gingen der Polizei unter anderem auch Besucher der Tuningveranstaltung „German-RaceWars“ ins Netz. © Polizeipräsidium Osthessen

Die Polizei hat am Sonntag zahlreiche Verkehrskontrollen in Ost- und Nordhessen durchgeführt und dabei vor allem die Tunerszene ins Visier genommen. Diese hatte sich nämlich am Wochenende bei dem Tuningevent „German-RaceWars“ in Eisenach versammelt.

Fulda - „Die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und mit Autoliebhabern ins Gespräch kommen“: Das stand laut Pressemitteilung der Polizei im Fokus der Kontrollen, die die Polizeipräsidien Osthessen und Nordhessen am Sonntag in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, Werra-Meißner und Fulda durchführten.

Fulda: „German-RaceWars“ - Polizei kontrolliert Tuningevent-Besucher

Dabei wurden technisch teilweise stark veränderte Fahrzeuge aus der Tuning- und Driftszene angehalten. Die Fahrer befanden sich auf der Rückreise der Szenegroßveranstaltung „German-RaceWars“ in Eisenach. (Lesen Sie auch: Hessen: Polizei kontrolliert am „Carfreitag“ 1439 Fahrzeuge)

„Insgesamt 23 von 45 kontrollierten Fahrzeugen mussten aufgrund unzulässiger An- und Umbauten beanstandet werden“, berichtet die Polizei. Bei 21 Fahrzeugen sei es durch erhebliche Mängel sogar zum Erlöschen der Betriebserlaubnis gekommen.

Bei vier Fahrzeugen waren die Mängel so gravierend, dass sie nicht weiterfahren durften - zwei Fahrzeuge stellte die Polizei sogar sicher. „Ein Gutachter wird die festgestellten Mängel nun im weiteren Verlauf genauer dokumentieren“, heißt es.

Polizei zieht positives Fazit: Wenige gravierende Mängel

Ein Honda CRX wurde bereits direkt vor Ort durch einen Sachverständigen genauer untersucht. „Aufgrund unzulässiger selbst vorgenommener Veränderungen im Bereich der Abgasanlage entwickelte das Auto sehr hohe Geräuschemissionen, die vergleichbar mit einem Presslufthammer sind“ so die Polizei.

Auf den Betroffenen kommen - neben einem Bußgeld - auch Kosten für den Sachverständigen, den anschließenden Rückbau sowie für etwaige Gutachten zur Wiedererlangung der Betriebserlaubnis im Verwaltungsverfahren der Zulassungsstelle zu.

Die Gesamtbilanz der Beamten fällt aber positiv aus: „Insgesamt hielten sich die gravierenden Mängel - trotz der hohen Beanstandungsrate - an den Fahrzeugen jedoch in Grenzen, woran man merkt, dass der überwiegende Teil der Tuninggemeinde ihr Hobby legal ausleben möchte sowie die im Straßenverkehr geltenden Regeln durchaus bekannt sind und beachtet werden.“ (lio)

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