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Nach Großbrand mit zwei Toten bei Spedition Dröder: Verfahren eingestellt

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Von: Leon Schmitt

Im Mai 2021 war es auf dem Gelände der Spedition Dröder in Künzell zu einem verheerenden Großbrand gekommen.
Im Mai 2021 war es auf dem Gelände der Spedition Dröder in Künzell zu einem verheerenden Großbrand gekommen. © Fuldamedia

Das Ermittlungsverfahren nach dem Großbrand bei der Spedition Dröder, bei dem im Mai 2021 zwei Menschen ums Leben gekommen waren, ist eingestellt worden. Es wurde kein Fremdverschulden festgestellt.

Fulda - Das Feuer auf dem Gelände der Spedition Dröder am 23. Mai 2021 hatte zwei Brüder - 27 und 30 Jahre alt - das Leben gekostet. Sie waren mit „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben, hatte die Staatsanwaltschaft Fulda damals mitgeteilt.

Nun teilt die Staatsanwaltschaft mit, dass das Ermittlungsverfahren eingestellt wurde. „Ein Fremdverschulden konnte nicht festgestellt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung am Mittwoch.

Fulda: Tödlicher Großbrand bei Spedition Dröder - Ermittlungen eingestellt

Nach dem erstellten Brandgutachten des Hessischen Landeskriminalamtes vom 27. Januar 2022 sei das Feuer in der Teeküche des Fahrertraktes der Halle ‚H‘ ausgebrochen.

Als Ursache kommt „mit weit überwiegender Wahrscheinlichkeit der Betrieb einer dortigen Herdplatte oder die unsachgemäße Entsorgung einer gerauchten Zigarette durch einen der allein in diesem Trakt anwesenden späteren Verstorbenen“ infrage, erklären die Ermittler.

Zu dem Brand sei es, so die Staatsanwaltschaft, „augenscheinlich durch einen Sorgfaltspflichtverstoß eines der Verstorbenen“ gekommen. Ein Fremdverschulden Dritter war somit nicht feststellbar. Die Unterkünfte waren den Ermittlungen zufolge mit funktionierenden Rauchmeldern ausgestattet.

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