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Stadtpfarrkirche voll besetzt: Große Anteilnahme bei Beisetzung von Günther Elm

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Von: Anja Trapp

Stadtpfarrkirche Fulda: Beerdigung Günther Elm
Stadtpfarrer Stefan Buß ging während seiner Predigt auf den Menschen Günther Elm ein. Er betonte, dass Elm ein echter Freund gewesen sei und sein Humor seine besondere Begabung. © Ralph Leupolt

Mit sehr großer Anteilnahme ist am Freitag der Humorist, Ex-Prinz, Ex-Vizepräsident und Ehrenmitglied der FKG, Ehrenoffizier der Bürger- und Prinzengarde, Buchautor, Theaterschauspieler, Sitzungspräsident, Sänger und unschlagbarer Büttenredner sowie Zwiegesprächspartner Günther Elm in Fulda beigesetzt worden.

Fulda - Die Stadtpfarrkirche St. Blasius in Fulda war bis auf den allerletzten Platz besetzt, zahlreiche Menschen aus Politik, Wirtschaft und allen voran die Karnevalisten aus Fulda und der Region waren gekommen, um Abschied von der Ikone der Fuldaer Foaset, Günther Elm, zu nehmen. Dieser war am 27. Oktober nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 83 Jahren verstorben.

Fulda: Viele Gäste bei Trauerfeier für Foaset-Ikone Günther Elm

Stadtpfarrer Stefan Buß ging während seiner Predigt auf den Menschen Günther Elm ein. Er betonte, dass Elm ein echter Freund gewesen sei und sein Humor seine besondere Begabung.

„Wir nehmen Abschied von einem Menschen, der auch ein Stück Kultur dieser Stadt war”, würdigte Fuldas Oberbürgermeister und Schirmherr der Fulder Foaset, Dr. Heiko Wingenfeld (CDU). Weiterhin ging er auf die Liebe Elms zu seiner Heimatstadt Fulda ein. Sehr persönliche Worte fand er auch für die Familie. Er betonte, dass Günther auch ihm immer ein wichtiger und guter Berater gewesen sei. Lob und Anerkennung sprach er für seine geleistetes Arbeit außerhalb der Karnevalszeit aus. Sei es als Theaterschauspieler, Pfleger der heimischen Mundart oder als Fuldaer Repräsentant auf verschiedenen Messen außerhalb der Barockstadt.

FKG-Präsident Oliver Weißenberger erinnerte an das vielseitige karnevalistische Wirken des Fastnachters. Als letzten Gruß sandte er ihm ein leises „Föllsch Foll – hinein”. (Lesen Sie auch: Trauer um die Ikone der Fulder Foaset: Ex-Prinz Günther Elm im Alter von 83 Jahren gestorben)

Für den Stammtisch des Verstorbenen sprach Hans-Dieter Alt: „Für einige war Günter ein fast lebenslanger Kamerad und Weggefährte, die seinen Tod schmerzlich bedauern”. Günther Elm war der Präsident des Stammtisches und seine Lücke die er hinterlässt sei riesig, so Alt weiter. Für Elm waren die Gemeinschaft, Freundschaft und der kritische Gedankenaustausch wichtig. Er unterstrich, dass der Wert eines Menschen erst wirklich sichtbar werde, wenn man ihn verloren habe und der Stammtisch zur „ewigen Wahrheit” diese Erkenntnis noch erfahren müsse. Weiterhin äußerte er sich dahingehend, dass ihn das Gefühl beschleiche, dass die Menschen mit angeborenem Humor, mit dem sogenannten Mutterwitz langsam ausstürben. Humoristen oder Kabarettisten gäbe es unendlich viele, aber Menschen mit spontanem Witz, Humor mit Tiefgang und Verstand, gäbe es immer weniger und mit Günther Elm sei einer dieser wertvollen Menschen gegangen.

Beisetzung von Günther Elm: Stadtpfarrkirche bis auf den letzten Platz besetzt

Andreas Gerlach vom Vorstädtischen Bürgerverein rief für die Rand- und Bundesstaaten die vielen schönen Begegnungen und Momente sowie das Engagement Elms für alle Karnevalisten ins Gedächtnis.

Fulda. Beerdigung Günther Elm
Mit Fahnengeleit und seinem Hit, „Oh, happy day” wurde Günther Elm auf dem Fuldaer Zentralfriedhof zur letzten Ruhestätte geleitet. © Ralph Leupolt

An die Liebe zur Foaset und an das Leben des Familienvaters erinnerte Axel Elm, sein ältester Sohn. Er nahm in einer sehr persönlichen Rede Abschied.

Mit Fahnengeleit und mit seinem Hit, „Oh, happy day” wurde Günther Elm auf dem Zentralfriedhof in Fulda zur letzten Ruhestätte geleitet.

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