Eine weitere Großinvestition ist die Aufrüstung der digitalen Infrastruktur in den städtischen Schulen – inklusive dafür nötiger baulicher Maßnahmen: Dafür stehen im Haushalt 2022 gut 2,2 Millionen Euro bereit. Insgesamt werden im Zeitraum 2020 bis 2024 sogar 7,6 Millionen in diesen zukunftsträchtigen Bereich investiert, zu einem großen Teil mitfinanziert über Förderprogramme des Bundes und des Landes. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe von Projekten, die sich ebenfalls über mehrere Haushaltsjahre erstrecken und in diesem Jahr besonderes Augenmerk genießen.
Seit 1951 hat die Cuno-Raabe-Schule am Gallasiniring ihren Sitz in einem ehemaligen Kasernengebäude – aber für einen modernen Unterricht sind die Räume nicht mehr gut geeignet. Deshalb soll neu gebaut werden – und zwar auf einem nicht weit entfernten Gelände, das die Stadt von der Kirchengemeinde St. Elisabeth erworben hat.
Die dortige Kirche wurde im vergangenen Jahr entweiht und soll „baulich inkludiert“ werden. Das Projekt soll in diesem Jahr mit einem Wettbewerbsverfahren und Planungen vorangetrieben werden. Es wird laut Stadt am Ende wohl einen zweistelligen Millionenbetrag kosten. Für den jetzt noch genutzten Schulbau gibt es zudem mit Blick auf das Klinikum einige Überlegungen.
Auch der Ausbau der dynamischen Fahrgastanzeigetafeln sowie der Buswartehallen an Bushaltestellen geht weiter. Hier sind eine Million beziehungsweise 800.000 Euro im Haushalt 2022 vorgesehen; insgesamt geht es um Investitionen von jeweils um die sechs Millionen Euro. Die Modernisierung des Deutsch-Amerikanischen Sportzentrums am Münsterfeld ist ein weiteres Großprojekt, das in den kommenden Jahren mit insgesamt mehr als sechs Millionen Euro zu Buche schlagen wird.
Auch in die Kitas und in die Bürgerhäuser fließt viel Geld: neben St. Pius vor allem in die Weiterentwicklung der Kita Spatzennest in Edelzell, für die in mehreren Jahren insgesamt mehr als fünf Millionen Euro Kosten anfallen werden, sowie in das Bürgerhaus Bronnzell, das mit 3,5 Millionen Euro wieder in Schuss gebracht werden soll.
Die Schlossturmsanierung, kalkuliert mit 2,8 Millionen Euro, geht in diesem Jahr in die finale Phase, während am Gallasiniring 8-10 die Umbauarbeiten zur Schaffung von Sozialwohnungen und Räumen für soziale Einrichtungen erst 2021 begonnen haben. Geplante Gesamtkosten: rund sechs Millionen Euro. Ein besonderes Projekt ist auch die außerplanmäßige Modernisierung des Fuldaer Schlosstheaters, die in der Corona-Zeit als Kraftakt gestemmt wurde und die in diesem Frühjahr abgeschlossen werden soll. Das schlägt mit Gesamtkosten in Höhe von rund sieben Millionen Euro zu Buche.
Auch an anderer Stelle werden sich in nächster Zeit die Kräne drehen: Der Eigenbetrieb Parkstätten, Energie und Wasser Fulda baut am Rosenbad ein neues Parkhaus für rund 4,9 Millionen Euro; und auch die Neukonzeption des Tiergartens sowie die Vorbereitung der Landesgartenschau werden mit Millionenbeträgen zu Buche schlagen. Perspektivisch eines der größten städtischen Projekte wird in den nächsten Jahren die Entwicklung des Kulturhofs an der Weimarer Straße sein. Hier wird ebenfalls mit einem zweistelligen Millionenbetrag gerechnet.