Der Name sei ihr in den Sinn gekommen, als sie gerade mit dem Auto durch Fulda fuhr, berichtet die 32-Jährige. Da stand der Name plötzlich fest: „Weil man ihn nicht so häufig als Rufnamen hört, gleichzeitig aber ganz viele Menschen den Namen gut kennen und es eine Verbindung zu schönen Orten in der Region wie der Floravase, dem Florenberg, der Florengasse und dem Café Flora sowie zu den FKG-Floras, den Tänzerinnen der Karnevalsgesellschaft gibt.“ Obendrein habe die kleine Flora Dudyka nun die Initialen der Stadt Fulda, in der sie zur Welt gekommen ist – nämlich FD.
Doch es gibt noch viel mehr Gründe, die für den Namen sprechen, sagt Vera Dudyka. Flora bedeute übersetzt die „Blüte“ oder auch die „Blumengöttin“ – und das passe genauso gut zur Tatsache, dass sie im Jahr der Fuldaer Landesgartenschau zur Welt gekommen ist, wie zum Namen ihrer Mutter Vera. Denn „primavera“ stehe schließlich für den Frühling.
„Das war alles irgendwie sehr passend für uns und unsere kleine Tochter“, sagt die 32-Jährige und ergänzt: „Im Vordergrund stand natürlich, dass wir den Namen schön finden.“
Fast hätte Flora am Hochzeitstag der Dudykas das Licht der Welt erblickt. Am 22. Januar 2022 hatte das Paar des Hessentags 2021 im Fuldaer Stadtschloss den Bund der Ehe geschlossen. Zwar musste der geplante Hessentag in Fulda vor zwei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen, Max und Vera Dudyka waren aber damals dennoch im Auftrag des Landes Hessen unterwegs: Als Einheitsbotschafter vertraten sie das Bundesland Hessen zum Beispiel bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Halle.
Die beiden kennen sich schon seit ihrer frühen Jugend; ein Paar wurden sie aber erst später - vor rund sechs Jahren. Die gebürtige Betzenröderin Vera, die Polizeibeamtin ist, und der 33-jährige Max, der als Niederlassungsleiter in der Personaldienstleistungsbranche arbeitet und in Hofbieber aufgewachsen ist, waren aus einer Vielzahl von Bewerbern für den Hessentag in Fulda zum Hessentagspaar gekürt worden.
Im vergangenen Jahr hat die Stadt Fulda den Zuschlag für den 63. Hessentag im Jahr 2026 erhalten. Ob Vera und Max Dudyka dann wieder zur Verfügung stehen, um als Hessentagspaar die Barockstadt zu repräsentieren, steht noch nicht fest. Diese Frage hat bei den Dudykas derzeit wohl (noch) noch keine Priorität – sondern die gemeinsame Zeit mit der jungen Familie.