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Hessenweiter Warnstreik im öffentlichen Dienst: Klinikum Fulda und Schwimmbäder betroffen

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Am Klinikum Fulda sind seit Montag, 21. März 2022, wieder Patientenbesuche möglich.
Das Klinikum Fulda ist von einem hessenweiten Warnstreik betroffen. (Archivbild) © Klinikum Fulda

Für Donnerstag, 9. Februar, ruft die Gewerkschaft Komba hessenweit zu einem ganztägigen Warnstreik im öffentlichen Dienst auf. Auch das Klinikum Fulda und die Schwimmbäder sind davon betroffen.

Update vom 7. Februar, 15.12 Uhr: Wie die RhönEnergie Fulda in einer Pressemitteilung bekanntgibt, sind auch die Fuldaer Schwimmbäder von dem Warnstreik betroffen. Demnach bleiben am Donnerstag, 9. Februar, das Sportbad Ziehers und das Stadtbad Esperanto in Fulda geschlossen.

Fulda: Warnstreik im öffentlichen Dienst - Klinikum und Schwimmbäder betroffen

Davon betroffen sind der öffentliche Badebetrieb, das Schul- und Vereinsschwimmen wie auch die angebotenen Animationsangebote und Schwimmkurse in den Bädern. Ab Freitag, 10. Februar 2023, kann der reguläre Badebetrieb voraussichtlich wieder stattfinden.

Auch der Landkreis Fulda teilte mit, dass es dort aufgrund des Warnstreiks zu Verzögerungen oder Leistungseinschränkungen vor allem in publikumsintensiven Bereichen des Landkreises kommen könne.

Erstmeldung vom 7. Februar, 14.45 Uhr: Fulda - „Die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Klinikum Fulda ist durchgängig sichergestellt“, wird Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda, in einer Pressemitteilung des Klinikums zitiert. Klinikum und Gewerkschaft haben sich auf eine Notdienst-Vereinbarung verständigt, so dass die medizinische Versorgung sichergestellt ist.

Fulda: Hessenweiter Warnstreik in kommunalen Krankenhäusern am Donnerstag

„Auch wenn wir derzeit nicht davon ausgehen, dass es zu größeren Einschränkungen kommen wird, ist es aufgrund der ohnehin schon angespannten Personalsituation nicht auszuschließen, dass es aufgrund des Warnstreiks - auch kurzfristig - zu Absagen bereits geplanter und nicht-dringender Diagnostik und Therapie kommen kann“, so Menzel.

„Unsere Patientinnen und Patienten bitten wir für mögliche Unannehmlichkeiten schon jetzt um Entschuldigung“, so Menzel weiter. Wie hoch die tatsächliche Beteiligung der Beschäftigten des Klinikums sein wird, lässt sich noch nicht abschätzen.

Die Gewerkschaft Komba fordert bundesweit 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro pro Monat mehr für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst sowie die Erhöhung der Ausbildungs-, Studierenden- und Praktikantenentgelte um 200 Euro und eine unbefristete Azubi-Übernahme.

In den vergangenen Monaten kam es auch bei den Haus- und Facharzt-Praxen immer wieder zu Streiks und Demonstrationen. Zuletzt blieben die Praxen am Mittwoch, 18. Januar geschlossen. (ah)

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