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„Hoch oben Gottesdienst“ auf dem Frauenberg rund um das Thema Zeit

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Der „Hoch oben Gottesdienst“ wurde am Dienstag von Pater Cornelius (links) zelebriert.
Der „Hoch oben Gottesdienst“ wurde am Dienstag von Pater Cornelius (links) zelebriert. © Ralph Leupolt

Der „Hoch oben Gottesdienst“ im Rahmen der Kooperation Frauenberg - Franziskaner & antonius wurde am Dienstag gemeinsam mit dem Singkreis Gläserzell gefeiert. 

Fulda - Das Motto lautete „menschenZeit“. „Wir alle haben jeden Tag 24 Stunden Zeit. Oft reicht die Zeit nicht. Wir müssen uns die Fragen stellen: ‚Für was will ich meine Zeit ausgeben?‘, ‚Was ist eine gute Zeit?‘ und ‚Wie ist das mit der Zeit bei antonius?‘“, heißt es in einer Mitteilung der Bürgerstiftung Antonius. Zelebriert wurde der Gottesdienst in Fulda durch Pater Cornelius ofm, der sein 40. Ordensjubiläum als Franziskanerbruder feierte.

Fulda: „Hoch oben Gottesdienst“ auf dem Frauenberg

In kleinen Interviews erzählten Mitarbeiter des Netzwerks ihre persönlichen Geschichten zum Thema Zeit und dem Umgang damit im täglichen Wirken. Auf die Frage, wie es mit Zeitdruck aussieht, berichtete eine Mitarbeiterin aus der Pflege, dass man sich beispielsweise bewusst genügend Zeit nehmen kann jemanden zu baden.

Eine andere erklärte, das sie nicht nur ihre Freizeit als gute Zeit ansieht, sondern auch ihre Arbeitszeit erfüllend ist, beispielweise dann, wenn sie viel Zeit und Mühe in die Begleitung eines Menschen investiert hat und es sich lohnt, weil man Erfolge und Fortschritte sieht.

Als besonders gut und wertvoll, so waren sich sowohl die Mitarbeiter des Netzwerks als auch Pater Cornelius einig, ist Zeit, wenn sie es uns ermöglicht anderen zu begegnen und in Frieden zusammenzuleben, Mensch zu sein und Mensch zu werden: menschenZeit eben. (Lesen Sie hier: Haus mit doppeltem Boden entsteht: Baustart für neues Antonius-Wohnprojekt)

Und auch in der musikalischen Begleitung des Gottesdienstes ging es um das Thema Zeit. Der Singkreis Gläserzell, der von Renate Muhl geleitet wird, blickt mit 55 Jahren selbst auf eine lange Chorgeschichte zurück. Durch unterschiedliche Gesangsstile, manchmal impulsiv und schnell, manchmal langsam und gelassen, zeigte der Singkreis beispielhaft die verschiedenen Facetten der Zeit auf. Sie präsentierten einige Stücke der geistlichen Liedkantate „Herr der Zeit“ von Markus Grohmann und wurden dabei am Klavier von Stefanie Muhl begleitet.

Musikalische Begleitung rund um das Thema „Zeit“

Die Abschlussworte zum Gottesdienst sprach Christian Bayer, Geschäftsführer der antonius: gemeinsam begegnen gGmbH. Er bedankte sich noch einmal beim Singkreis Gläserzell, zu dem seit einigen Jahren eine freundschaftliche Beziehung besteht sowie beim Bereich „Wohnen“ für die tolle aktive Mitgestaltung des Gottesdienstes.

Zum Schluss richtete Christian Bayer, auch im Namen des Stiftungsratsvorsitzenden Alois Rhiel und des Vereins „Freunde des Frauenbergs“ seine Worte an den Zelebranten Pater Cornelius. Bayer betonte wie sehr sich die antonius Gemeinschaft über die Rückkehr Bohls aus München nach Fulda freue. Er gratulierte Bohl außerdem zu seinem Amt als neuer Guardian sowie zum 40jährigen Ordensjubiläum als Franziskanerbruder und brachte auch ein Geschenk mit, das er zusammen mit einem Bewohner von antonius, Michael Griem, überreichte.

Griem lernte Bohl schon kennen bevor dieser Priester wurde und ist selbst als Küster in Poppenhausen tätig. Als Geschenk wurde ein Bild des Malers Fritz Pfeifer übereicht, das den Frauenberg zeigt. Christian Bayer ergänzte die Glückwünsche an Pater Cornelius Bohl mit den Worten: „Wir hoffen, dass du noch lange am Frauenberg bleibst, denn das ist ein tolles Zeichen für die Kooperation Franziskaner & antonius, die hoffentlich noch lange besteht.“ Die Kirchegemeinschaft stimmte zum Ende das Lied „Viel Glück und viel Segen“ an und traf sich im Anschluss an den Gottesdienst zu einem gemütlichen Beisammensein mit kleinem Imbiss auf der Terrasse des FLORA Klostercafes. (ah)

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