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Prominenter Gast auf dem Campus: Bildungsministerin besucht Hochschule Fulda

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Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar begrüßte am 12. August die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar begrüßte am 12. August die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger. © Hochschule Fulda

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP), hat die Hochschule Fulda besucht, um sich ein Bild von den Entwicklungen der letzten Jahre zu machen.

Fulda - Während eines Rundgangs zeigte Hochschulpräsident Professor Dr. Karim Khakzar der Ministerin den Campus der Hochschule Fulda und stellte weitere Perspektiven für die Einrichtung sowie für die Gesamtheit der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) dar, wie die Hochschule in einer Pressenotiz mitteilt.

Fulda: Bildungsministerin besucht Hochschule - Entwicklung im Fokus

Im Mittelpunkt der Gespräche des Hochschulpräsidenten mit der Bundesministerin stand die inhaltliche Profilierung der Hochschule Fulda, die sich bundesweit zu den innovativsten und forschungsstärksten HAWs zählen darf. Die thematische Klammer dabei bilden die Bereiche Lebensqualität und Gesundheit.

In seiner Funktion als Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) sowie als Sprecher der 118 in der HRK organisierten HAWs tauschte sich Khakzar auch über aktuelle hochschulpolitische Themen mit der Ministerin aus, insbesondere über die neu zu gründende Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI), für die sich Khakzar bereits seit 2016 immer wieder sehr eingesetzt hat.

Die DATI ist eines der zentralen Vorhaben der Bundesministerin und ihres Ministeriums und soll insbesondere HAWs und kleine und mittlere Universitäten fördern. Sie wird damit zu dem wichtigsten zentralen Förderinstrumente für die angewandte Forschung und den Transfer an HAWs und ist folglich von herausragender Bedeutung, auch für die Hochschule Fulda. 

Deutsche Agentur für Transfer und Innovation als zentrales Vorhaben

Über Jahre hinweg habe die Hochschule Fulda auf unterschiedlichsten Feldern immer wieder Pionierarbeit geleistet, zum Beispiel bei der Akademisierung von Gesundheitsfachberufen, bei der angewandten Forschung als erster HAW in Deutschland mit eigenständigem Promotionsrecht oder mit der bundesweit einmaligen Kooperation mit der Universität Marburg und dem Klinikum Fulda bei der Mediziner-Ausbildung. Auch bei den Themen Chancengerechtigkeit und Frauenförderung sowie bei der Internationalisierung sei die Hochschule Fulda weit überdurchschnittlich aufgestellt.

Bereits in den vergangenen knapp fünf Jahren profitierte die Hochschule Fulda sehr stark von Fördermitteln des Bundes und der Länder im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“. In einem sehr kompetitiven Wettbewerb gelang es seinerzeit rund 10 Millionen Euro für den Aufbau des „Regionalen Innovationszentrums für Gesundheit und Lebensqualität“, kurz RIGL, einzuwerben.

Ministerin Stark-Watzinger nutzte den Besuch an der Hochschule Fulda dann auch, um sich einen Eindruck von den Ergebnissen des RIGL und seinem Nutzen für die Region zu machen. Inzwischen sind etwa 130 Partnereinrichtungen aus der Praxis in vielen Teilprojekten beteiligt, wie zum Beispiel bei der Entwicklung von Schuheinlagen für Diabetiker, die Entzündungen und deren Folgen vorbeugen sollen. (Lesen Sie auch: Corona: Bildungsministerin Stark-Watzinger will Schulen offen halten)

Hochschule Fulda: Khakzar will „regionales Innovationsökosystem“ aufbauen

„Mit der Förderung des RIGL konnten wir erfolgreich Transferstrukturen und ein Netzwerk an Partnereinrichtungen im Sinne eines regionalen Innovationsökosystems aufbauen. Über 30 wissenschaftliche Mitarbeiter forschen an hochaktuellen Themen und leisten einen herausragenden Beitrag zur Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen hier in der Region Osthessen. Wir setzen große Hoffnungen in die DATI, denn die Förderung von RIGL durch das BMBF läuft Ende des Jahres aus und wir wollen erfolgreich fortsetzen, was in den letzten Jahren an wertvollen Strukturen in der Region aufgebaut wurde“, erklärt Hochschulpräsident Khakzar in der Pressemitteilung.

„Ich bin sehr froh, dass die Ministerin und ihr Team im Bundesministerium für Bildung und Forschung der DATI offensichtlich einen sehr hohen Stellenwert einräumt und derzeit mit Hochdruck und in Abstimmung mit den Betroffenen deren Gründung vorantreibt,“ ergänzt Khakzar optimistisch. (sob)

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