Studierende aus aller Welt: Hochschule Fulda startet internationales Sommerprogramm

Sie kommen aus den Niederlanden, den USA oder Südkorea: Genauso bunt wie die Teilnehmenden aus aller Welt ist auch das Programm der „International Summer University“ der Hochschule Fulda. Am Dienstag erfolgte der Startschuss.
Fulda - Unter dem Motto „The summer of your life“ – „Der Sommer deines Lebens“ – fand am Dienstag die Eröffnungsveranstaltung der „International Summer University“ (ISU) im Marmorsaal des Stadtschlosses statt. Laut Professor Dr. Hunger, wissenschaftlicher Leiter der ISU, bietet die Sommeruniversität ein attraktives Gesamtprogramm: Die Studierenden können für vier Wochen zwischen deutschen oder englischen Modulen wählen: Deutsche Kultur und Gesellschaft, internationales Management, Nachhaltigkeit und interkulturelle Kompetenz.
Fulda: Hochschule startet internationales Sommerprogramm
Neben Deutschkursen und Kanufahrten bietet die ISU auch Exkursionen in andere deutsche Städte an. „Einige werden danach in Fulda studieren oder promovieren. Der Campus, die Menschen, das alles zieht die Studierenden hier her“, merkte Hunger an. Fulda konnten die Teilnehmenden nach der Begrüßung durch Stadtrat Stefan Grauel während der nachfolgenden Stadtführung kennenlernen. (Lesen Sie hier: Grenzüberschreitend lehren und forschen: Hochschule Fulda tritt internationaler Allianz Eudres bei)
In diesem Jahr findet die ISU bereits zum 19. Mal statt. Sie ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Hochschule Fulda: „Hier entstehen langjährige Freundschaften und Beziehungen. Zwischen den Städten und den Studierenden. Man lernt und lebt zusammen,“ sagte die Koordinatorin der ISU, Judith Tornier, und fügte hinzu: „Das wird ihr Leben prägen.“ Das Thema Nachhaltigkeit ist neu auf dem Programm: „Wir passen uns der aktuellen Zeit an“, erklärte die Leiterin des internationalen Büros, Julia-Sophie Rothmann.
Die Betreuung der Teilnehmenden ist dem ISU-Team besonderes wichtig: „Buddy- und Tutor-Teams stehen den Studierenden jederzeit zur Verfügung“, hob Hunger hervor. Vinay Kumar – als sogenannter „Buddy“ steht er den Teilnehmenden mit Rat und Tat zur Seite – und Tutorin Natalia Asparrin Ureta studieren beide im Master an der Hochschule Fulda. Der 40-Jährige kann sich gut in die Studierenden hineinversetzen: „Am Anfang habe ich wenig verstanden. Die Studierenden können mich mit allen Fragen löchern.“
„Hier entstehen langjährige Freundschaften und Beziehungen“
Asparrin Ureta ist begeistert: „Hier treffen sich Menschen aus aller Welt. Wir sind richtig international. Das mag ich.“ Auch die Teilnehmenden freuen sich auf die kommenden vier Wochen. Marek Dienelt aus Leitmeritz in Tschechien war bereits einmal in Deutschland: „Ich war schon im Legoland“, sagte der 20-Jährige lachend und fügte hinzu: „Ich kann ein bisschen Deutsch und möchte es verbessern.“
Kim Hee Sun ist aus Seoul in Südkorea angereist: „Das Projekt ist eine tolle Möglichkeit, Deutschland kennenzulernen. Ich habe keine Zeit für ein Auslandssemester, vier Wochen sind ideal.“ An Fulda mag sie die ruhige, gemütliche Atmosphäre – ein echtes Kontrastprogramm zu ihrer Heimatmetropole mit fast zehn Millionen Einwohnern. Der älteste Teilnehmer ist Richard Walker aus New York. Der über 60-Jährige hat einen deutschen Abschluss in seinen Zwanzigern gemacht: „Jetzt ist die perfekte Zeit, um nochmal neue Eindrücke zu sammeln.“
Die ISU ist ein Gemeinschaftsprojekt von hessischen Hochschulen und wird vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanziert.