Stipendien für Startups aus Fulda - Rote-Linse-Projekt und Dirt-Torpedo-Team werden gefördert

Young Business Germany vergibt jährlich deutschlandweit Stipendien an Gründer. Jetzt haben sich gleich zwei Fuldaer Startups bei der YBG-Jury durchgesetzt: „erveat“, eine Ausgründung der Hochschule Fulda im Lebensmittelbereich und das Tunnelbohrteam Dirt Torpedo.
Fulda - Mit dem Stipendium verbunden ist eine umfassende Betreuung über einen Zeitraum von sechs Monaten sowohl in der fachlichen und persönlichen Entwicklung als auch bei Konzeption, Aufbau und Wachstum der Gründung. Die Stipendien gehen an Teams aus zwei unterschiedliche Branchen und in zwei unterschiedlichen Phasen der Gründung:
Das Unternehmen „erveat“ ist ein junges Startup mit fünf Studenten der Hochschule Fulda, die mit ihrem Produkt Linto überzeugten und ihr Unternehmen bereits gegründet haben. Das erste Büro haben sie aktuell im Hochschultransferzentrum aufgeschlagen.
Fulda: Stipendien für Startups - Förderung für Rote-Linse-Projekt und Dirt-Torpedo-Team
Ihr Kernprodukt besteht aus roten Linsen und kann, ähnlich wie Tofu, sehr vielseitig verwendet werden. Für die Herstellung nutzt „erveat“ nach eigenen Angaben nur die besten Linsen, die durch ein besonderes Verfahren sehr bekömmlich werden. Es seien dann keine Hauptallergene mehr enthalten.
Das Team um „Dirt-Torpedo“ hat bereits im Herbst 2021 in Las Vegas bei „not-a-boring-competition“ von Elon Musk bewiesen, dass es hohe Problemlösungskompetenz hat. Es gehörte zu nur zehn Teams aus aller Welt, die sich für den Wettbewerb qualifiziert hatten und dann zu dem Tunnelbohr-Wettbewerb in der Wüste antraten.
Was sie in den vermutlich härtesten zwölf Monaten ihres bisherigen Lebens gelernt haben, wollen sie nun an andere Unternehmen weitergeben. Dazu haben sie ein eigenes Beratungsunternehmen gegründet. Mit der Idee der Gründung eines Think-Tanks wollen die jungen Ingenieure ihre Kernkompetenzen als eine Art „Wissensvermietung“ für Firmen in verschiedenen Bereichen zur Verfügung stellen.

Ein besonderes Feld ist dabei das Thema „künstliche Intelligenz“ (KI); aber auch ihr Steckenpferd, die Tunnelbohrtechnik, wollen die Nachwuchsentwickler nicht aus den Augen lassen. Das YBG-Hessen-Stipendium ist ein Projekt der KIZ Sinnova gGmbH. Erfahrene Businessexperten stehen dem Gründernachwuchs im Alter zwischen 18 und 35 Jahren als Mentoren über einen Zeitraum von sechs Monaten zur Seite.
Gleichzeitig werden die jungen Teams in ein landesweites Gründernetzwerk eingebunden. „Das ist ein toller Erfolg für die Gründerregion Fulda“, meint Projektmanager Florian Albinger von der Region Fulda GmbH. Auch die Freude bei den siegreichen Stipendiaten ist groß (lesen Sie auch hier: Nach dem Wüstensand kamen Hochzeit und Bachelor - Das plant Adrian Fleck für das Jahr 2022).
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„Es ist eine Chance für uns, das Startup und die Ideen voranzubringen. Durch die Vernetzung mit den Mentoren und weiteren Gründern erhoffen wir uns neue Impulse für ‚erveat‘“, sagt Laura Keil, Mitgründerin von „erveat“. Auch Daniel Klassen, eines der Teammitglieder von Dirt Torpedo, ist stolz.
„Bei einer Gründung fallen viele zusätzliche Hürden an, die es neben dem Kerngeschäft zu bewältigen gibt. Mit dem Stipendium haben wir Rückhalt und Expertise und können uns weiterhin auf das Startup fokussieren“, sagt der Mit-Gründer aus Hünfeld (lesen Sie auch hier: Stärkung von Praxis und Wissenschaft - Hochschule Fulda zeichnet Studierende aus).