In der Kategorie Ernährung ging die Auszeichnung an zwei Absolventen. Laura Hoffmann (27) hat sich in ihrer Masterarbeit im Studiengang Public Health Nutrition mit Beratung und Therapie beschäftigt und damit, was am besten geeignet ist, um den Lebensmittelverzehr der vergangenen Wochen und Monate, die sogenannte Diet History, zu erheben. Hoffmann liefert dafür präzise Handlungsempfehlungen.
Johanna Strzelczyk (26) hat die Lebensqualität von Patienten mit Kurzdarmsyndrom untersucht. Ziel ihrer Arbeit im Bachelor-Studiengang Oecotrophologie war es, ein besseres Verständnis für die Sichtweisen der Betroffenen zu entwickeln. Anhand von Interviews habe sie neue Erkenntnisse über eine wenig erforschte Erkrankung gewonnen, befand die Jury.
Paula Kuchheuser (26) wurde in der Kategorie Lebensmittel ausgezeichnet. Sie liefert mit ihrer Masterarbeit im Studiengang International Food Business and Consumer Studies (IFBC) einen Beitrag für die Lebensmittelsicherheit in der EU. Mehr als 4600 Meldungen zu Pestizidrückständen in Lebensmitteln nahm sie unter die Lupe. Die Arbeit zeigt: Vor allem zu Produkten aus Drittstaaten gab es viele Meldungen.
In der Kategorie Nachhaltige Versorgung wurden zwei Arbeiten ausgezeichnet. Maren Nywelt (29) setzte sich in ihrer Bachelor-Arbeit im Studiengang Oecotrophologie mit den gesetzlichen Hürden für das Foodsharing auseinander. Die Absolventin zeige auf, welche rechtlichen Anpassungen erfolgen müssten. Gleichzeitig lieferte sie Ansätze, um den Verbraucherschutz zu steigern. (Lesen Sie hier: Friedrich-Dessauer-Stiftungspreis: Auszeichnung für Absolventen der Hochschule Fulda)
Mit einem technisch-physikalischen Thema hat Lukas Wendling (27) die Jury überzeugt. Der Absolvent des dualen Bachelor-Studiengangs Lifecycle Catering untersuchte, welche Variablen – Heizung, Beladung, Türöffnung, Deckelart – eine Rolle spielen, damit Lebensmittel in einem Transportbehälter möglichst lange ihre Kerntemperatur halten.
Weil auch in Projekten, die Bestandteil des Studiums Oecotrophologie sind, wichtige Arbeit geleistet wird, zeichnet das ELVe auch solche Arbeiten aus. Der Preis ging an ein achtköpfiges Team aus dem Studiengang International Food Business and Consumer Studies (IFBC). Es hat eine Toolbox für das Qualitätsmanagement entwickelt.
Diese soll kleineren Unternehmen wie auch Startups in der Lebensmittelbranche helfen, aus der Fülle an Tools die geeigneten herauszufiltern. Denn kleinere Unternehmen haben in der Regel das Problem, dass ihnen die Ressourcen für solche Aufgaben fehlen. Gleichzeitig sind Produktsicherheit und Kundenanforderungen zentrale Themen, für die sie entsprechende Instrumentarien benötigen. (sam)