Beim Familienbiotop wird quasi der gesamte Baum erworben, bis zu zwölf Familienmitglieder oder Freunde können dann dort begraben werden. Beim Gruppenbiotop erwirbt man die Ruhestätte für jeweils einen Verstorbenen, „eine Art Reihengrab”, wie Daniel Franz formuliert. Was bei beiden Arten gleich ist: Am jeweiligen Baum wird ein Schild angeschraubt, auf dem die Namen sowie Geburts- und Sterbetage an die dort ruhenden Menschen erinnern. (Lesen Sie hier: Mehr als 7000 Euro Spenden bei Weihnachtssingen vor dem Fuldaer Dom gesammelt)
Aktuell werden in direkter Nachbarschaft der Fatima-Kapelle die Parkplätze für Trauernde und Angehörige geschaffen. Zudem werden Andachtsplätze mit je zwei bis vier Sitzbänken und einem Holzkreuz errichtet. „Die Plätze werden so gewählt, dass nur minimal eingegriffen werden muss”, sagt Franz. Abgerundet werden die vorbereitenden Maßnahmen durch eine Einfriedung des Geländes. Hierzu ist eine offene Holz-Stangenkonstruktion geplant.
Der Vertrag zwischen Waldgenossenschaft und Ruheforst läuft zunächst 99 Jahre. Daher können in den kommenden 79 Jahren Bestattungen durchgeführt werden. Die letzten 20 Jahre kommen aufgrund der Ruhezeiten in Eichenzell dann keine neue Urnen mehr dazu. Apropos Urnen: Im Ruheforst werden nur eingeäscherte Verstorbene begraben. Und diese dann ausschließlich in biologisch abbaubaren Urnen.