10 Jahre „Dienerinnen der Armen“ bei antonius - Schwestern aus Indien feiern Jubiläum

Vor zehn Jahren lösten sechs indische Schwestern in der anantonius Gemeinschaft die vinzentinischen Schwestern ab, die aus Altersgründen ihre Arbeit abgeben mussten. Nun feierten die indische Schwestern ihr Jubiläum bei einem Fronleichnamsgottesdienst
Fulda - Zu Besuch war dabei aus Indien auch Generaloberin Schwester Emestina. „Wir sind dankbar für Schwester Denise und ihre Mitschwestern. Gemeinsam mit Pater Thomas bilden sie den Mittelpunkt unserer antonius Gemeinschaft“, würdigte Rainer Sippel, Geschäftsführender Vorstand der Bürgerstiftung antonius gemeinsam: Mensch, den Ordner der „Dienerinnen der Armen“.
„Sie sind Tag und Nacht für uns da, auch im Gebet“, so Sippel weiter. „Immer ein offenes Ohr, immer ein freundliches Wort, stets gut gelaunt und sehr fleißig.“ So antworten die Mitarbeiter und Bewohner von antonius, wenn man sie nach den Schwestern fragt. Der Orden der Schwestern war 1969 von einer aus Deutschland stammenden Schwester gegründet worden.
Fulda: 10 Jahre „Dienerinnen der Armen“ bei antonius - Schwestern feiern Jubiläum
Ähnlich wie die Franziskaner, die seit 120 Jahren mit antonius kooperieren steht bei dem „Dienerinnen der Armen“-Orden der indischen Schwestern die christliche Pädagogik vor der humanistischen Pädagogik, schreibt antonius in einer Pressemitteilung zu den zehn Jahren Konvent (lesen Sie auch hier: Finanzielle Sorgen - Franziskaner und antonius bangen um Zukunft des Frauenbergs).
„Von Anfang an gehören Schwestern zu antonius – sie prägen allein durch ihren Lebensentwurf die Atmosphäre mit. Das ist ein Segen, weil ihr Lebensentwurf die Gemeinschaft, das Gebet, die Freude aneinander und an Gott in den Mittelpunkt stellt und nicht materielle Werte“, erklärte Pater Thomas über die Schwestern.
Auch Michaela Lengsfeld, Prokuristin der Bürgerstiftung, schwärmt von der Zusammenarbeit mit dem Ordnen: „Die Schwestern leben und arbeiten bei antonius. Sie sind Ansprechpartner rund um die Uhr. Sie sind für unsere Bewohner da und engagieren sich in der Pflege, der Seelsorge, feiern täglich Gottesdienst und unterstützen in unseren Arbeitsbereichen.“
In Indien arbeiten laut antonius seit vier Jahrzehnten 650 Schwestern an 90 im Land verteilten Stationen und leisten dort umfängliche Sozial-, Entwicklungs- und Bildungshilfe in Krankenhäusern, Altenheimen und Gemeinden. Das Motto der Schwestern ist dabei: Für uns ist jeder Mensch ein Abbild Gottes. Das gebe ihnen Kraft für ihre Aufgabe.