Landrat Bernd Woide (CDU) berichtete, der Kreis habe dem Land angeboten, die Planung für Ortsumgehungen vorzufinanzieren. Das habe das Verkehrsministerium abgelehnt, weil es die beiden Umgehungen gar nicht planen wolle. Woide ergänzte, in die Überlegungen müsse man auch einbeziehen, dass die Planungen für Ortsumgehungen im Zuge der B87n schon weit fortgeschritten gewesen seien. Darauf könne man jetzt aufbauen.
„Eine Ortsumgehung kostet Geld, aber das ist gut angelegt“, ergänzte Vize-Landrat Frederik Schmitt (CDU). Hartwig Blum (CDU), Erster Beigeordneter der Gemeinde Petersberg, sagte, die Gemeinde dränge beim Land seit Jahren auf eine Umgehung für Margretenhaun. Nicht nur die Anwohner seien belastet, sondern auch die Autofahrer. „Wir müssen über die Kriterien, welche Umgehungen das Land plant, neu diskutieren“, versprach Claus.
Begonnen hatte die Reise der CDU-Fraktionschefin durch die Stadtregion beim Kreisverband des Roten Kreuzes. „Das Engagement hier ist beeindruckend“, sagte Claus. Später im Stadtgarten zwischen Karstadt und Vonderau Museum, wo Landesgartenschau-Geschäftsführer Marcus Schlag den Stand der Planungen vorstellte, erklärte sie: „Dass im Sinne der Nachhaltigkeit über das Jahr der Schau hinaus geplant wird, freut mich.“
In der Biothan-Anlage bei Kleinlüder fand die Politikerin: „Die Anlage beweist eine enorme Innovationskraft. Dass die Bundesregierung darauf drängt, Gasnetze in einigen Jahren zurückzubauen, sollten wir in Frage stellen.“