Auf die Gründe für den Erfolg des Unternehmens blickte JUMO-Gesellschafter Bernhard Juchheim (73) in seiner Festansprache. Er ist mit seinem Sohn Michael (54) Inhaber des Unternehmens. Geschäftsführer sind Dimitrios Charisiadis (55) und Dr. Steffen Hoßfeld (50).
Bernhard Juchheim berichtete: „Mein Vater, JUMO-Firmengründer Moritz-Kurt Juchheim, richtete sein Leben lang den Blick immer nur nach vorn. In den 50er Jahren waren patentierte Glaskontaktthermometer Verkaufsschlager. Wenn mein Vater sich darauf ausgeruht und nur versucht hätte, immer bessere Thermometer zu bauen, dann wäre JUMO nicht einmal 25 Jahre alt geworden.“
Moritz Juchheim sei im besten Sinne des Wortes immer „Unternehmer“ und nie „Unterlasser“ gewesen. Er sei stets ins Risiko gegangen, habe neue Technologien und Trends aufgegriffen und dabei JUMO immer wieder neu erfunden. „Das ist ein Element unserer Erfolgsgeschichte – der Mut zur Veränderung. Dieser Mut ist heute mehr denn je gefordert, denn sie alle nehmen ja die rasende Geschwindigkeit wahr, in der sich unsere Welt verändert.“
Bernhard Juchheim erklärte, JUMO habe sich in 75 Jahren immer verändert, um im Kern bleiben zu können, was es ist: ein familiengeführtes, mittelständisches Unternehmen mit klarem Wertekanon, einer hohen Verantwortung für die Mitarbeiter und einer langfristig ausgerichteten Wachstumsstrategie.
„Wir sind stolz darauf, zu den vier Prozent aller deutschen Unternehmen zu gehören, die über 70 Jahre alt sind“, sagte Juchheim. „Gleichzeitig tun wir alles dafür, um zu den zwei Prozent aller Unternehmen zu gehören, die ihren 100. Geburtstag feiern können. Das ist das Feuer, das wir an die vierte Generation der Familie Juchheim, die heute auch mit uns feiert, weitergeben wollen.“ Tradition durch Veränderung sei so etwas wie das Unternehmensmotto.
IHK-Präsident Dr. Christian Gebhardt stellte in seinem Grußwort heraus:„Wir sind stolz, ein solch erfolgreiches und zukunftsgewandtes Unternehmen zu unseren Mitgliedern zählen zu dürfen. JUMO ist ein echtes Vorzeigeunternehmen.“ JUMO sei erfolgreich, weil es Eigenschaften pflege, die schon Gründer Moritz Juchheim gelebt habe – Verlässlichkeit, Berechenbarkeit, Beharrlichkeit und Vertrauen.
Fuldas OB Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) lobte, JUMO sei in Fulda der größte gewerbliche Arbeitgeber in Familienbesitz. „Das hat in den 75 Jahren auch angesichts des dynamischen weltweiten Wachstums stets für eine starke regionale Verankerung, soziale Verantwortung und Innovationskraft gesorgt.“ Die Investition in ein neues Werk in Fulda-West sei ein deutliches Bekenntnis zur Region.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Brand sagte, es seien die sogenannten heimlichen Champions, die den deutschen Mittelstand so stark machten. „JUMO ist nicht nur ‚Hidden Champion‘, sondern auch heimischer Champion – Ingenieurskunst und Hightech aus Fulda in die Welt! Und ein Champion für die eigenen Beschäftigten - mit hohem Verantwortungsgefühl für die exzellente und loyale eigene Mannschaft. JUMO spielt mit exzellenten Produkten und großartiger Mannschaft absolut in der Champions League.“