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Pianale in Fulda: Organisatoren stellen das Programm vor

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Die Pianale findet dieses Jahr in Fulda vom 23. Juli bis zum 5. August statt.
Die Pianale findet dieses Jahr in Fulda vom 23. Juli bis zum 5. August statt. © Jens Kalaene/dpa

22 ausgewählte junge Pianistinnen und Pianisten aus 11 Ländern versammeln sich zur 15. Ausgabe der Pianale-Klavierakademie vom 23. Juli bis 5. August in Fulda. Die Organisatoren haben jetzt bekannt gegeben, was für den Zeitraum geplant ist.

Fulda - Sie wohnen wieder im Tagungskloster Frauenberg, üben in der Domstadt, erhalten Profi-Unterricht bei sechs international renommierten Klavierprofessoren und stellen sich bei den fast täglichen Konzerten im Rahmen der angegliederten Konzertreihe, des Pianale Piano Festivals, ihrem Publikum in Osthessen vor, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Fulda.

Bei einer Pressekonferenz im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses präsentierten die Pianale-Initiatorin und -Organisatorin Prof. Uta Weyand und Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld am Dienstag das Programm und erläuterten die Hintergründe. Die Pianistinnen und Pianisten werden einmal mehr vom einzigartigen Pianale-Konzept profitieren, einem Dreiklang aus Meisterkursen, Sprachunterricht und Konzerten.

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Wie Klavierprofessorin Weyand berichtete, kommen die Mitglieder der diesjährigen Gruppe nach zwei Pandemie-Jahren auch wieder von Übersee in unsere Region. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen aus Japan, China, USA, Brasilien, Hongkong, Kuwait, Rumänien, Norwegen, England, Österreich und Deutschland. Im vergangenen Sommer habe man die Bedenken vieler junger Musikerinnen und Musiker noch gespürt.

Nun sei der Andrang so hoch, dass die Pianale schon zwei Monate vor Anmeldeschluss ausgebucht gewesen sei und man nun eine lange Warteliste führe. Einmalig an der Akademie sei, dass die Teilnehmer von sechs international anerkannten Professoren unterrichtet werden und zudem in mehreren Konzerten auftreten dürften. Dieses Konzept habe sich über 15 Jahre bewährt. Weitere Attraktionen seien die Preise: zahlreiche Solo-Abende, Aufnahmen und ein Konzert für den Publikumspreisträger mit dem Beethoven Orchester Hessen am 6. November im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses.

Pianale vom 23. Juli bis 5. August in Fulda

Das Pianale Piano Festival, welches seit letztem Jahr unter dem Motto „Fulda beflügelt“ zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens der Stadt Fulda und seiner Umgebung gehört, ermöglicht es dem Publikum, während der elf Konzerte sowohl Lehrende als auch Studierende zu hören. Jede Pianistin und jeder Pianist der Pianale Klavierakademie steht mindestens zwei Mal auf der Bühne.

Das Eröffnungskonzert der Dozenten (Sonntag, 24. Juli,) sowie das festliche Abschlusskonzert (Donnerstag, 4. August) mit den vier besten Kandidatinnen und Kandidaten finden in diesem Jahr auf Schloss Fasanerie statt. Das Teilnehmerkonzert im Eichenzeller Schlösschen (Freitag, 29. Juli) blickt auf eine 12-jährige Tradition zurück.

Weitere Veranstaltungsorte sind die Bibliothek der Theologischen Fakultät (25. Juli und 1. August)), der Gelbe Saal der Orangerie (26. Juli), die Kapelle des Vonderau-Museums (28. Juli), das Refektorium des Kloster Frauenberg (31. Juli) und die Aula der Alten Universität (2. August), wo man das Halbfinale mit den sieben besten Teilnehmerinnen und Teilnehmern erleben kann.

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Erstmals wollen einige Pianistinnen und Pianisten auch im Pavillon des Fuldaer Schlossgartens auftreten. Hier kann man am Samstag, 30. Juli, um 17 Uhr Klaviermusik im Park genießen. Beim Unterricht in der Bibliothek der Theologischen Fakultät und in den Räumen des Kloster Frauenberg können Interessierte und Klavierbegeisterte in diesem Jahr auch zuhören.

Im sechsköpfigen Team der Dozenten unterrichten neben Uta Weyand, die als Pianistin, gefragte Jurorin und Gastprofessorin verschiedener Meisterklassen international unterwegs ist, erstmals der italienische Pianist Filippo Gamba, Professor für Klavier an der Musikhochschule in Basel; der Finne Matti Raekallio, herausragender Konzertpianist und Klavierpädagoge, der zunächst an der Musikhochschule in Hannover und danach jahrelang an der berühmten Juillard School in New York lehrte.

Außerdem: der österreichische Pianist Markus Schirmer, Professor an der Kunstuniversität Graz; William Fong aus England von der Purcell School in London und Elena Levit, Mutter des weit bekannten Pianisten Igor Levit und Professorin an der Musikhochschule in Hannover. (ah)

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