FKG hält Umzug an Rosenmontag für „nicht durchführbar“ - Ball der Stadt Fulda mit 2G

Aufgrund der aktuellen Corona-Lage hat das Präsidium der Fuldaer Karneval-Gesellschaft (FKG) für die anstehende Kampagne 2021/2022 eine neue Vorgehensweise festgelegt. Der Ball der Stadt Fulda soll stattfinden.
Fulda - In den vergangen Monaten gab es intensive Gespräche mit dem angedachten Prinzen, teilt FKG-Präsident Michael Hamperl in einer Pressenotiz mit. „Eine finale Entscheidung wurde wegen der unklaren Situation solange wie möglich heraus gezögert, aber nun ist diese bezüglich der Prinzenfrage getroffen.“
Der angedachte Prinz wolle seine Prinzenzeit in vollen Zügen - mit allem was dazu gehört – ohne Einschränkungen genießen. Daher stehe er in diesem Jahr nicht zur Verfügung. „Er steht für eine dann hoffentlich wie gewohnt stattfindende nächste Kampagne 2022/2023 gerne bereit“, so der FKG-Präsident. (Lesen Sie hier: Fastnacht feiern „auf kleinem Fuß“ - Vereine in Fulda wollen Kampagne trotz Corona nicht absagen)
Fulda: Karneval-Gesellschaft hält Umzug an Rosenmontag für „nicht durchführbar“
Dadurch werde auch am 11. November 2021 keine offizielle Inthronisierung eines neuen Prinzen stattfinden. „Ob und wie sich Gruppierungen der FKG an diesem Tag zusammenfinden können, werden wir kurzfristig und der aktuelle Lage angepasst, entscheiden können“, berichtet Hamperl. Die FKG werde folglich in der anstehenden Kampagne keine neue Tollität inthronisieren.
Alle Veranstaltungen der FKG für die anstehende Kampagne abzusagen, sei zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nicht geplant. „Auch wenn es unter den aktuell möglichen Bedingungen und Auflagen durchaus ambitioniert für die FKG werden könnte, sehen wir uns kulturell und gesellschaftlich dazu verpflichtet, unabhängig von möglichen verkraftbaren defizitären Veranstaltungen, alles, was geht, auch möglich zu machen“, betont der FKG-Präsident.
„Aktuell möchten wir den Ball der Stadt Fulda und eine abgespeckte Sitzung mit Programm und Band unter 2G-Bedingungen stattfinden lassen“, kündigt Hamperl an. „Eine Testung sehen wir kritisch, weil sie nie so aktuell sein kann, um den anderen geimpften und genesenen Gästen die notwendige Sicherheit zu bieten und wir nur so möglichst viele erreichen können.“
Umzüge halte die FKG für „nicht durchführbar“. Denn diese bräuchten eine akribische Planung und Vorbereitung und die sei aktuell - aufgrund der sich stetig ändernden Corona-Regeln - nicht zu leisten. Als haftbarer Veranstalter sei hier eine Kontrolle der Teilnehmer und Besucher nicht seriös zu gewährleisten.
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Nun hofft die FKG, dass das weitere Infektionsgeschehen keine Vorschriften zur Folge hat, die dann auch die aktuellen Planungen hinfällig machen würden. „Aber mit akuten und unvorhergesehene Ereignissen kann man nie rechnen und man muss spontan handeln - dies haben uns ja die kurzfristig abgesagten Rosenmontags-Züge gelehrt“, sagt der Präsident.