In Flieden setzt sich am Sonntag (19. Februar) ein närrischer Lindwurm in Bewegung. Auf den Fliedener Carnevals Verein (FCV) kommen höhere Kosten zu. „Eigentlich ist alles teurer geworden. Die Gebühren für die Gema sind zum Beispiel gestiegen, die für die mobilen Toiletten und natürlich auch die für Essen und Getränke“, berichtet Sabrina Leibold.
Um die Kosten aufzufangen, verkauft der FCV Bändchen für einen Euro. „In Zukunft muss sich aber etwas ändern, denn Kosten und Auflagen sind schwer zu stemmen.“ Im Anschluss an den Umzug wird in Flieden weiter gefeiert.
In Hofbieber ziehen am Sonntag (19. Februar) 89 Gruppen durch den Ort. Ronny Helmer von der Ho-Bi-Fa Karnevalsgesellschaft berichtet zwar von moderat gestiegenen Kosten – für den Fastnachtssonntag und für die gesamte Kampagne, sieht aber ein weiteres Problem: „Es ist schwer, an Material zu kommen, zum Beispiel an Maschinen für die Reinigung unserer Straßen.“ Um die Kosten aufzufangen, verkaufen die Vereinsmitglieder Pins, in Form des Ordens.
Der größte Umzug der Region wird am Montag (20. Februar) durch Fulda ziehen. Jan Frühauf von der Fuldaer Karnevals Gesellschaft (FKG) sieht eher ein Problem in den gestiegenen Auflagen, die erfüllt werden müssen. Um die Sicherheit der Gäste zu garantieren, müssen immer mehr Vorkehrungen getroffen werden.
„Die Preise sind zwar gestiegen, aber wir sind weit davon entfernt, den Umzug abzusagen“, betont Frühauf und ergänzt: „Geld gesammelt haben wir zum Beispiel mit der Klinkenputzaktion, wer mindestens 55,55 Euro gespendet hat, bekam einen Orden von der FKG überreicht.“ Zudem habe die FKG Kooperationen, zum Beispiel mit der Stadt Fulda, die sich am Abend um die Reinigung der Straßen kümmert.
Wegen der traditionellen Fastnachtsumzüge müssen Verkehrsteilnehmer am Fastnachtssonntag und am Rosenmontag in der Innenstadt von Fulda mit Sperrungen und Behinderungen sowie mit Einschränkungen beim Öffentlichen Personennahverkehr rechnen.