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„Vorzeigekita für den Landkreis“ - Kindertagesstätte Zipfelmütze offiziell eingeweiht

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Kindertagesstätte Zipfelmütze
Die an Zipfelmützen erinnernden Dächer der Kita waren namensgebend für die Einrichtung. © Toni Spangenberg

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ Unter diesem Motto stand die Einweihungsfeier der Petersberger Kita Zipfelmütze am Samstag. Bereits im Dezember 2020 fertiggestellt und einen Monat später eröffnet, verzögerte die Corona-Pandemie die feierliche Einweihung um anderthalb Jahre. 

Fulda - Mit Kosten in Höhe von sechs Millionen Euro ist die Zipfelmütze eines der teuersten Petersberger Projekte und gilt als Vorzeigekita im Landkreis Fulda, wie Petersbergs Bürgermeister Carsten Froß (CDU) in seinem Grußwort sagte. Das Land Hessen steuerte 868.000 Euro zur Finanzierung der Einrichtung bei – weniger als ursprünglich in Aussicht gestellt, so Froß.

Fulda: Kindergarten Zipfelmütze in Petersberg offiziell eingeweiht

Sebastian Müller, CDU-Abgeordneter im Hessischen Landtag, argumentierte in seiner Begrüßungsrede, dass die Bereitstellung von Kita-Plätzen eine kommunale Aufgabe sei, machte der Gemeinde aber dennoch Hoffnung auf einen weiteren Zuschuss. Immerhin sei die Kita ein prägender Ort für das ganze Leben. „Wie wichtig eine gute Kinderbetreuung für unsere Gesellschaft ist, hat uns Corona gezeigt“, so Müller. (Lesen Sie hier: Töröö trifft auf Tatütata: Elefantenkinder besuchen die Freiwillige Feuerwehr)

Ebenfalls an der Finanzierung beteiligt hat sich der Landkreis Fulda, der von CDU-Kreisausschussmitglied Hermann Müller vertreten wurde. Dem Landkreis, so Müller, liege viel am Wohle der Kinder, weshalb man für eine erstklassige Betreuung eintrete. Als Einweihungsgeschenk überreichte Müller der Kita-Leiterin Ina Plachtzik ein Bobby-Car, welches die Kinder auf der Bobby-Car-Strecke, die auf Wunsch des Zipfelmützen-Teams angelegt wurde, nutzen können.

„Als pädagogisches Personal waren wir von Anfang an in die Konzeption eingebunden und durften uns mit unseren Wünschen einbringen“, lobte Plachtzik den Entstehungsprozess der Kita, den die Kinder in regelmäßigen Besuchen der Baustelle überwachten. So verfügt das Haus, welches vom Dipperzer Architekturbüro Sturm und Wartzeck entworfen wurde, etwa über einen eigenen Kreativraum, in dem die Kinder künstlerisch tätig werden können. Im Fokus stehe die Förderung individueller Talente.

Namensgebend für die Kindertagesstätte sind die vielen Giebeldächer des Hauses, die bei genauerer Betrachtung an Zipfelmützen erinnern. Mittlerweile habe die Zipfelmütze unter den insgesamt fünf Kitas in Petersberg einen festen Platz, sagte Bürgermeister Froß. Zudem lege die Einrichtung großen Wert auf die Zusammenarbeit mit kirchlichen Kindertagesstätten. Daher habe man sich für eine katholische und evangelische Segnung entschieden. Den Segen spendeten die Pfarrer Togar Pasaribu (katholisch) und Christian Pfeifer (evangelisch). Im Anschluss an die Einweihungsfeier lud das Kita-Team zu einem Tag der offenen Tür.

Heute beherbergt die Zipfelmütze 111 Kinder im Alter von eins bis sechs Jahren in sechs Gruppen. Betreut werden diese von einem 28-köpfigen Team, zu dem sechs Auszubildende zählen. Während der Bauzeit der Einrichtung waren die Kinder für eine Übergangszeit von zwei Jahren in Räumlichkeiten des Petersberger Ortsteils Almendorf betreut worden. (Von Toni Spangenberg)

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