Die Idee für den Geburtenwald, so erklärt es Franziska Riedel, die Klimamanagerin des Klinikums, sei bei einem internen Wettbewerb zum Thema Umweltschutz entstanden – und habe auch gleich den ersten Platz belegt. Denn die Idee, für ein neugeborenes Kind einen Baum zu pflanzen, habe Tradition. Die Mütter in der Klinik seien bereits begeistert, erzählt Kühn von der Frauenklinik. „Ich finde die Idee auch einfach schön, dass die Bäume gemeinsam mit den Kindern groß werden.“
Dem stimmt Revierförster Bernhardt zu und ergänzt: „Die ersten Jahre wird man von den kleinen Bäumchen gar nicht so viel sehen.“ Denn nach dem Pflanzen befänden die Setzlinge sich in einer Art Schockzustand: „Das ist dann wie der Start an der weiterführenden Schule“, sagt er.
Nachdem die Bäume sich an ihren neuen Standort gewöhnt haben, wachsen sie relativ schnell: „In drei bis fünf Jahren sind die schon größer als wir“, erklärt er. Manche der neun gepflanzten Baumarten würden schneller, andere langsamer wachsen – wie bei Kindern auch. (Lesen Sie auch: 1200 Bäume zum Ortsjubiläum: Anmeldung für große Pflanzaktion in Großenlüder läuft)
Die Vertreterinnen des Klinikums und der Revierförster sind über den Standort des Geburtenwaldes auch froh, weil er an dem Wanderweg der Extratour Haubetour liegt und weil die Gaststätte mit dem passenden Namen „Am Taufstein“ gleich in der Nähe liegt. „Bestimmt kommen die Eltern mit ihren Kindern mal vorbei, um die Bäumchen zu besuchen“, sagt Kühn.