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Konzept-Kaufhaus, Eventfläche und Co-Working-Space - Stadt informiert über Zukunft des Kerber-Areals

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Von: Eike Zenner, Lena Eberhardt

Heiko Wingenfeld
Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld mit den Projektleitern Marco Friedmann und Dominique Liggins (von links) im neuen Konzept-Kaufhaus Karl. © Jonas Wenzel

Die Stadt Fulda setzt für die Zukunft des Kerber-Areals in der Innenstadt auf einen Nutzungs-Mix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung.

Update 9. Dezember, 16.24 Uhr: „Für die Fuldaer Bevölkerung und die gesamte Region ist dieses Gebäude eine so bedeutsame Immobilie. Wir wollen diese Institution wieder mit Leben füllen,“ erklärte Oberbürgermeister Heiko Wingenfeld (CDU) beim Pressetermin zur Zukunft des Kerber-Areals.

Die beiden Projektleiter Marco Friedmann und Dominique Liggins von „Hier & Jetzt Projekte“ sehen das Kerber-Areal als „lebendigen Ort“. „Das Gebäude soll mit Leben gefüllt werden, durch Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region“, so Leggins. Dabei sollen vor allem Kleinunternehmern und potentiellen Mietern unterschiedliche Möglichkeiten offenstehen, Flächen im neuen Konzept-Kaufhaus Karl zu nutzen.

Fulda: Konzept-Kaufhaus und Co-Working - das plant die Stadt auf dem Kerber-Areal

Lesen Sie hier die Erstmeldung vom 9. Dezember, 14.51 Uhr: „Von Kerbersch Koarl zum Konzept-Kaufhaus Karl“ - unter diesem Motto hat die Stadt Fulda für Freitagmittag zu einem Pressetermin geladen. Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), Vertreter von „Hier & Jetzt Projekte“ aus Mainz sowie die Geschäftsführung der Stadtentwicklungsgesellschaft, waren angekündigt, um die Planungen für die Zukunft des innerstädtischen Areals vorzustellen.

Konzept-Kaufhaus Karl
Die Stadt Fulda setzt für die Zukunft des Kerber-Areals in der Innenstadt auf einen Nutzungs-Mix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistung. © Jonas Wenzel

Bereits im November hatte die Stadt mit Blick auf eine finanzielle Förderung seitens des Bundes angekündigt, dass auf dem Kerber-Areals ein multifunktionales Stadtquartier entstehen soll, das einen Mix aus innovativen Nutzungen beinhaltet. Das Areal befindet sich seit März dieses Jahres im Besitz der Stadtentwicklungsgesellschaft. Es sei bereits gelungen, für das City-Haus neue Mieter zu finden, so dass der jahrelange Leerstand in den kommenden Monaten beendet werde, so der OB vor einigen Wochen.

Beim Pressetermin am Freitag erklärten die Verantwortlichen, das Areal solle den Namen Konzept-Kaufhaus Karl tragen. Einziehen sollen Gastronomie und Pop-Up-Shops. Das Areal soll in Teilen aber auch als Eventfläche sowie für Kunst und Kultur genutzt werden. Der Fokus liegt auf regionalen Unternehmen und Anbietern. Auch Non-Profit-Organisationen können dort einziehen.

Die Eröffnung des Konzept-Kaufhauses ist für Januar geplant. Vorgesehen ist eine „dynamische Vermietung“; heißt: Es gibt Wechsel in den Verkaufsflächen.

Die Verantwortlichen sprachen von mehreren Ausbaustufen, in denen dann auch der erste Stock genutzt werden soll. Das Café des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Kerbersch Koarl-Passage soll bleiben.

Co-Working Space Karl
Bislang werden im Co-Working Space zwölf Arbeitsplätze angeboten. Aufgrund der hohen Nachfrage sollen weitere Büroräume folgen. © Jonas Wenzel

Die Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft will zu Beginn des neuen Jahres im Kerber-Areal zudem ein sogenanntes Co-Working-Space aufbauen. Der Projektname: CO-KARL. Ein Co-Working-Space ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Berufe gemeinsam arbeiten können. Sie teilen sich Infrastruktur und Kosten.

Geplant sind ein Tagungsraum, zwölf Arbeitsplätze sowie zusätzlich eine Reihe von festen und abschließbaren Büroeinheiten für kleinere Teams oder Unternehmen. Ein Tagesticket im Co-Working soll 14 Euro kosten, ein Monatsticket 250 Euro.

Der Artikel wird mit weiteren Infos und Stellungnahmen ergänzt.

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