Mit „Mut und Gründergeist“: Konzept-Kaufhaus Karl startet am 25. März

Im alten Kerber-Kaufhaus öffnet am 25. März das Konzept-Kaufhaus Karl. Gleichzeitig startet auch ein InstaMarkt im Erdgeschoss und im Obergeschoss die deutsche Meisterschaft für kreative und innovative Gründer.
Fulda - Eigentlich hätte das Konzept-Kaufhaus Karl Mitte Januar seine Pforten öffnen sollen. Zuletzt hieß es dann, die Eröffnung sei für Anfang März geplant. Jetzt steht ein konkretes Datum fest: Am 25. März startet das Konzept-Kaufhaus im alten Kerber-Kaufhaus in Fulda.
Fulda: Konzept-Kaufhaus Karl feiert am 25. März Eröffnung
Das ist das Ergebnis eines intensiven Austauschs von Wirtschaftsförderung, Industrie- und Handelskammer Fulda, Stadt Fulda, Stadtentwicklungsgesellschaft sowie City-Marketing Fulda mit der Betreibergesellschaft von Karl, der Hier & Jetzt Projekte GmbH aus Mainz. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Stadtlabor im ehemaligen Kaufhaus-Kerber ein Gemeinschaftsprojekt für die ganze Stadt Fulda und darüber hinaus sei. Das teilt die Region Fulda GmbH in einer Pressemeldung mit.
Marco Friedmann, Geschäftsführer der Hier & Jetzt Projekte GmbH bedankte sich für die Unterstützung und betonte, dass bereits zwei Drittel der Starthandelsfläche mit einer Größe von 725 Quadratmetern vermietet seien und das Projekt nach und nach wachsen solle.
Friedmann nannte Eckpunkte, die das Projekt für heimische und überregionale Händler besonders interessant machen: So werde Verkaufspersonal inklusive einer zentralen Kasse zur Verfügung gestellt ohne Aufpreis für die verkaufte Ware. Mieter der Shop-in-Shop-Flächen könnten die ersten vier Wochen kostenfrei nutzen.
Felix Wessling, Vorstandsmitglied des Vereins City-Marketing Fulda, kann sich Synergien von Handelsflächen mit Tastings und Gastronomie vorstellen. Er regte an, im „Kerber“ einen Abholplatz für Online-Händler zu integrieren. Überhaupt sei das Konzeptkaufhaus ideal geeignet für bislang reine Online-Händler, die auch einmal echte stationäre Händlererfahrungen sammeln wollten.
Die Einführung von Themenwelten und eine intensive Vernetzung mit der Hochschule Fulda und den Schulen in Stadt und Landkreis regte Nicole Schmitt-Felgenhauer von der Industrie- und Handelskammer Fulda an. Über Events und Kooperationen könne so die dringend notwendige Besucherfrequenz erreicht werden.
Für Peter Hügel und Dominik Höhl vom Amt für Stadtmarketing der Stadt Fulda stellt das leere Kaufhaus an sich „ein Highlight“ dar. „Die Menschen sind neugierig und wollen sehen, was im Kaufhaus Karl läuft“, sagt Höhl. Hügel regte außerdem an, den Konzeptcharakter zu nutzen, um dort auch Waren zu präsentieren, die es bislang noch nicht in der Innenstadt gibt. Er wolle die Betreiber dabei unterstützen, den einen oder anderen zusätzlichen Ankermieter zu gewinnen.
Konzept-Kaufhaus erfordert eine Portion Mut
Einig waren sich alle Beteiligten auch darüber, dass das Konzeptkaufhaus Karl eine Portion Mut und Gründergeist erfordere. Und für diese Attribute steht die Region Fulda GmbH, die gemeinsame Wirtschaftsförderungsgesellschaft von Stadt Fulda, Landkreis Fulda und Industrie- und Handelskammer Fulda, die nach den Worten von Geschäftsführer Christoph Burkard im ehemaligen Kaufhaus gleich mit drei Projekten vertreten ist.
In der Pressemitteilung heißt es, dass das Green-Food-Cluster, das seit Anfang des Jahres von Katharina Most geleitet wird, auf der Kaufhausfläche als Ankermieter Produkte seiner Mitglieder präsentieren und mit Verkaufsevents auftreten wird.
Im Obergeschoss des Kaufhauses treffen sich zeitgleich mit der Eröffnung des Konzeptkaufhauses verschiedene Startups aus ganz Deutschland und „pitchen“ im Rahmen der deutschen Meisterschaften der kreativen und innovativen Startups um ein Ticket für die Weltmeisterschaft, den Creative Business Cup, in Kopenhagen. Projektmanager Florian Albinger erwartet hier bis zu 150 Gäste. Anmeldungen sind online möglich.
Video: Coworking Spaces: Die Zukunft nach der Corona-Krise?
In den oberen beiden ehemaligen Verwaltungsetagen werden laut Mitteilung zudem auf knapp 500 Quadratmetern Fläche CoWorking-Arbeitsplätze eingerichtet und nach und nach in Betrieb genommen. Nach Auskunft von Projektmanager Dr. Maximilian Kutzner haben die ersten CoWorker bereits mit der Arbeit begonnen.
Mit dem InstaMarkt, der vom Universitätsplatz in das Konzepthaus gezogen ist, erhoffen sich die Verantwortlichen zusätzliche Besucher und Synergien. (jhz)