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25.000 Euro für Holzvermarktung: Fuldas Landrat übergibt Fördermittel an neue Vereinigung

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Landrat Bernd Woide (Zweiter von links) hat den Förderbescheid über 25.000 Euro an Ulla Müglich, Markus Röder (links) und Christoph Müller von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Osthessen übergeben.
Landrat Bernd Woide (Zweiter von links) hat den Förderbescheid über 25.000 Euro an Ulla Müglich, Markus Röder (links) und Christoph Müller von der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Osthessen übergeben. © Lisa Laibach

In seiner Sitzung im Februar hat der Kreistag beschlossen, der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Osthessen (FWV) eine Anschubfinanzierung in Höhe von 25.000 Euro bereitzustellen. Die Vereinigung übernimmt die Holzvermarktung für private und kommunale Betriebe im Landkreis Fulda.

Kreis Fulda - Hessen Forst hat sich aus dem Holzverkauf für Waldbesitzer ab 100 Hektar zurückgezogen. Ab 2023 werden sie auch für alle anderen privaten Waldbesitzer die Holzvermarktung nicht mehr übernehmen. Deshalb haben sich die sechs Forstbetriebsgemeinschaften Burghaun, Fulda, Hessische Rhön, Neuhof, Niederaula-Haunetal und Schlitzerland zur Forstwirtschaftlichen Vereinigung Osthessen zusammengeschlossen, um die Holzvermarktung für ihre Mitglieder zu übernehmen und sie dabei zu unterstützen, wie der Landkreis mitteilt.

„Durch den regionalen Ansatz der Holzvermarktung werden die forstwirtschaftlichen Strukturen in der Region unterstützt und gestärkt. Es ist wichtig, dass wir leistungsfähige Holzvermarktungsstrukturen in der Region haben. Deshalb fördert der Landkreis Fulda die Vereinigung mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von 25.000 Euro“, erläutert Landrat Bernd Woide (CDU). Die Anschubfinanzierung soll zum Aufbau leistungsfähiger Strukturen innerhalb der Vereinigung beitragen und die waldbäuerliche Initiative vor Ort stärken.

Fulda: Landkreis fördert Holzvermarktung mit 25.000 Euro

„Innerhalb kürzester Zeit haben wir unsere Strukturen aufgebaut sowie Logo, Webseite, Arbeitsverträge und die IT aus dem Boden gestampft“, erklärt Ulla Müglich, Büroleiterin der FWV. Die Unterstützung des Kreises hat den Start der Arbeit etwas erleichtert. „25.000 Euro sind ein gutes Startkapital, um handlungsfähig zu sein“, erläutert der Vorsitzende der Vereinigung Christoph Müller. (Lesen Sie hier: Die Schäden in Hessens Wäldern nehmen rasant zu - Wassermangel gilt als Hauptproblem)

Die Arbeit der Vereinigung haben sie dabei auf viele Schultern verteilt. „Wir wollen das Thema Wald zukunftsfähig aufstellen. Dazu war uns klar, dass wir eine eigenständige Vermarktungsgesellschaft auf den Weg bringen müssen. Ein wirtschaftlicher Verein ist für uns die optimale Lösung, womit wir die Waldbesitzer besonders gut unterstützen können“, sagt Markus Röder, stellvertretender Vorsitzender. (ah)

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