AfD-Fraktionschef Jens Mierdel warf Woide vor, dieser habe keine Zukunftsvisionen. Angesichts des Defizits im Etat müsse der Kreis mehr sparen. FDP-Fraktionschef Mario Klotzsche widersprach: „Dieser Haushalt gibt viele starke Zukunftsimpulse.“ Der Kreis habe auch deshalb Spielräume für Zukunftsinvestitionen, weil er zehn Jahre lang Überschüsse im Haushalt erwirtschaftet habe.
Peter Klug (Freie Wähler) äußerte, 750.000 Euro für die Feier des Kreisjubiläums seien zu viel. Großveranstaltungen wie die Landesgartenschau brauche er gar nicht. Michael Wahl (Linke) kritisierte die Behandlung der Zuschussanträge der Gemeinden für den Kindergartenbau: „Die Abwicklung ist chaotisch, intransparent und unprofessionell.“
Dr. Matthias Höhl (Bündnis C) bemängelte: „Wenn wir als kleiner Kreis versuchen, das Weltklima zu retten, dann hat das einen zu hohen Preis.“ „Irre Hirngespinste“ nannte Anton Josef Rummel (Bürger für Osthessen) die Anstrengungen des Kreises beim Klimaschutz.
Woide beklagte, dass Bund und Land den Kreisen immer mehr Aufgaben aufhalsen würden – zuletzt die Durchsetzung der Impfpflicht im Pflegebereich. „Das sollen die Gesundheitsämter so nebenbei mitmachen.“ Der Aufgabenzuwachs erkläre auch den Zuwachs an Mitarbeitern. „Noch ein Gesetz und noch ein Gesetz – so kann es nicht weitergehen. Am Ende muss der Steuerzahler das alles bezahlen.“
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