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Kreuzkirche wird zu Beginn der Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“

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Die Kreuzkirche in Fulda hat sich dazu entschieden, mit Beginn der Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“ zu werden. Das teilt Pfarrer Stefan Bürger mit.

Fulda - „Es entspricht dem Geist und dem Profil unserer Kirche im Sinne von Offenheit und Gastfreundschaft, dass wir unsere Kirche dauerhaft öffnen“, so Bürger. Ebenso positioniert sich die Kreuzkirche in Fulda als weltoffen mit einer regenbogenfarbenen Friedensflagge.

Fulda: Kreuzkirche wird zur Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“

Die Gemeinde habe unter dem Stichwort „Zukunft Öffnen“ mit Unterstützung der Firma Raatz ein automatisches Schließkonzept entworfen. „Jeden Morgen um 8 Uhr öffnet die Kirche und um 18 Uhr schließt sie, ohne dass eine Person dafür auf- oder abschließen muss“, erklärt Bürger.

Durch ein neues Türsystem wird die Kreuzkirche in Fulda mit Beginn der Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“.
Durch ein neues Türsystem wird die Kreuzkirche in Fulda mit Beginn der Landesgartenschau zur „Offenen Kirche“. © Kreuzkirche

Menschen können so die Kirche betreten, Ruhe finden oder über verschiedene Flyer sich beispielsweise über „Geschichte und Profil“ oder „Kunst“ informieren. Ein Gästebuch, Postkarten und Gebetskärtchen ergänzen das Angebot.

Als eine der drei Gartenkirchen (Lutherkirche und Christuskirche) will die Kreuzkirche auch noch ein „besonderes Angebot im Zuge der Landesgartenschau vorhalten“, so Bürger. Dieses Angebot soll Anfang Mai präsentiert werden.

„Natürlich hat sich der Kirchenvorstand auch über die Gefahr von Vandalismus oder Diebstahl Gedanken gemacht“, heißt es außerdem in Bürgers Mitteilung. Der Vorstand hoffe auf das Gute im Menschen, sei jedoch auch dankbar für den wachsamen Nachbarn. Im Notfall greift eine Versicherung der Landeskirche.

Projekt wird mit Spendengeld finanziert

Eine Spendenaktion hatte das Projekt „Unsere Kirche öffnen“ und andere Projekte möglich gemacht: Ende 2022 hatte die Gemeinde das Spendenprojekt „Zukunft öffnen“ ins Leben gerufen. Anfang April seien dadurch gut 4000 Euro zusammengekommen. Neben der technischen Logistik für hat die Kreuzkirche unter dem Stichwort „Räume zum Feiern öffnen“ eine Industriespülmaschine angeschafft, die für vielfältige interne Veranstaltungen, wie auch private Vermietungen bereits gut genutzt wird.

Mit der regenbogenfarbenen Friedensflagge will sich die Kreuzkirche in Fulda als weltoffen positionieren.
Mit der regenbogenfarbenen Friedensflagge will sich die Kreuzkirche in Fulda als weltoffen positionieren. © Kreuzkirche

„Für Frieden öffnen“ heißt das dritte Teilprojekt. Dazu wurde nun eine regenbogenfarbene Flagge mit Aufdruck „Frieden“ angeschafft. Um Kosten zu sparen hat sich das Vorbereitungsteam des Kirchenvorstands allerdings vorerst gegen einen freistehenden Fahnenmast entschieden, sondern nutzt eine Fensteröffnung im Turm und einen Aluminiummast aus dem Bestand der Kirche zur Präsentation. Die Fahne stehe für das Eintreten für Frieden und für Vielfalt. Zuletzt wurden gleiche Fahnen im Kooperationsraum „Gemeinsam evangelisch“ an der Bonhoeffergemeinde und an der Christuskirche mehrfach Opfer von Zerstörung. (lio)

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