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Dipperz will E-Mobilität fördern: Zwei neue Ladesäulen in der Ortsmitte

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Überzeugte Förderer der E-Mobilität (von links): Edgar Klüber (RhönEnergie Fulda), Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler, Bauamtsleiter Alexander Seng, Christoph Hau (Regionalmanager RhönEnergie Fulda).
Überzeugte Förderer der E-Mobilität (von links): Edgar Klüber (RhönEnergie Fulda), Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler, Bauamtsleiter Alexander Seng, Christoph Hau (Regionalmanager RhönEnergie Fulda). © RhönEnergie Fulda/Uli Mayer

In Deutschland gibt es immer mehr Elektrofahrzeuge. Um einen Beitrag zum Ausbau der Lade-Infrastruktur zu leisten, hat die Gemeinde Dipperz in Kooperation mit der RhönEnergie Fulda-Gruppe zwei neue Ladesäulen im Ortskern errichten lassen.

Dipperz - Ähnlich wie private Investoren sind auch Kommunen gesetzlich verpflichtet, E-Ladestationen bereitzustellen, heißt es in einer Mitteilung der RhönEnergie Fulda. So müsse bei Neubauten und Renovierungen ab 2025 an jedem öffentlichen Gebäude ab einer festgelegten Zahl von Parkplätzen mindestens ein Ladepunkt vorgehalten werden.

Der Dipperzer Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler (parteilos) hält das für sehr sinnvoll. „Klar, wenn wir die Energiewende und die Elektromobilität voranbringen wollen, müssen wir überall im Lande zusätzliche Lademöglichkeiten schaffen - auch bei uns in Dipperz“, wird der Bürgermeister zitiert.

Also ließ die Gemeinde von der RhönEnergie Fulda als regionalem Energieversorger eine sogenannte Machbarkeitsstudie erstellen. „In deren Zuge wurden infrage kommende Standorte im Kernort wie auch in den Ortsteilen untersucht“, heißt es. (Lesen Sie auch: Nachfrage gestiegen: 20 Ladepunkte für E-Autos im Esperanto-Parkhaus eingerichtet)

Fulda: Zwei neue E-Ladesäulen in Dipperzer Ortsmitte

„Unser Ziel war nicht nur eine verkehrstechnisch kluge Standortwahl, sondern wir wollten für die Gemeinde auch möglichst kostengünstige Lösungen finden“, berichtet Christoph Hau, Regionalmanager der RhönEnergie Fulda. „In beiden nun umgesetzten Fällen konnten wir die neuen Ladesäulen an die vorhandene Gebäude-Infrastruktur anschließen und mussten keinen komplett neuen Netzanschluss erstellen. Das erspart der Gemeinde Investitionen.“

Starke Partnerschaft: Bürgermeister Vogler (rechts) und Regionalmanager Christoph Hau an der neuen E-Bike-Ladesäule, die demnächst in zentraler Lage gegenüber der Eisdiele installiert wird.
Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler (rechts) und RhönEnergie-Regionalmanager Christoph Hau an der neuen E-Bike-Ladesäule, die demnächst in zentraler Lage gegenüber der Eisdiele installiert wird. © RhönEnergie Fulda/Uli Mayer

Als Ergebnis der gründlichen Vorprüfungen wurden nun im Dipperzer Kernort zwei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten (maximal 22 kW) aufgestellt: eine am Gebäude des Bürgerhauses und der Verwaltung, eine weitere am Kindergarten „Wirbelwind“ im Neubaugebiet am Ortsausgang. Die Ladepunkte sind öffentlich zugänglich und so ausgelegt, dass auch Nutzer auswärtiger Ladekarten hier Strom tanken können.

Die Kosten für Erdarbeiten, Fundament und Elektroanschluss hat die Gemeinde übernommen. Für die Ladestationen schlossen die Kommune und die RhönEnergie Fulda-Gruppe einen „Contracting-Vertrag“ mit langer Laufzeit ab. Eingeschlossen ist ein Rundum-sorglos-Paket mit umfassendem Service. Sowohl die Gemeinde als auch die RhönEnergie loben in der Mitteilung die reibungslose Zusammenarbeit in dem Projekt.

An Dipperzer Eisdiele wird eine E-Bike-Ladetonne aufgestellt

Ergänzend zu den zwei neuen Ladesäulen werde demnächst an der Durchgangstraße gegenüber einer Eisdiele eine E-Bike-Ladetonne mit drei Schließfächern aufgestellt. Das Besondere daran: „Hier kann man nicht nur den Fahrrad-Akku aufladen, sondern bei Bedarf auch das Handy und das Navi“, heißt es.

Bürgermeister Vogler ist zufrieden: „Ein erster Schritt ist gemacht. Wir werden beobachten, wie das Lade-Angebot angenommen wird und es bei Bedarf mittelfristig weiter ausbauen.“ (lio)

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