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An Gärten wird fleißig gewerkelt: Arbeiten für Landesgartenschau an der Frankfurter Straße

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Im Bereich des Badegartens werden Fundamente gesetzt.
Im Bereich des Badegartens werden Fundamente gesetzt. © Landesgartenschau

Vieles ist sichtbar, etliches vorbereitet und manches läuft unter Hochdruck. Ein Jahr ist es noch, bis am 27. April die siebte Hessische Landesgartenschau (LGS) Fulda 2.023 unter dem Titel „Fulda verbindet“ ihre Pforten öffnet.

Fulda - 15 Fachleute der LGS arbeiten seit Anfang des Jahres in Abstimmung mit den Fachämtern der Stadt an dem Großprojekt, das – ähnlich wie bereits bei der 1. Hessischen Landesgartenschau 1994 in Fulda – mehr Grün, mehr Erholungszonen und positive Klimaeffekte in die Stadt bringen soll. Die neuen Geländeteile Kultur- und SonnenGarten in Richtung des Stadtteils Galerie sind weitgehend fertiggestellt, berichten die Geschäftsführer Marcus Schlag und Ulrich Schmitt.

Die Rampen an der Neuenberger Straße kommen noch in diesem Jahr dazu und am WasserGarten (Areal am Aueweiher) werden in den nächsten Monaten die Wegebauarbeiten beginnen. Das städtische Tiefbauamt hat die Arbeiten zur Gewässersanierung nahezu abgeschlossen. (Lesen Sie hier: In einem Jahr geht es los: Fulda hofft auf Gartenschau mit „Mehrwert für alle“)

Fulda: Landesgartenschau 2023 - Das ist der Stand der Bauarbeiten

Ein weiteres städtisches Projekt nimmt derzeit sichtbar Formen an: Der „Badegarten“ an der Frankfurter Straße wird saniert – parallel dazu hat die LGS die Arbeiten am Fuldakanal und am Wehr begonnen, die mittels Stegen und neuen Aufenthaltsbereichen als Verbindung zur Grünfläche am westlichen Stadtrand bis zum Spätherbst fertiggestellt sind, erklärt Schlag. Dazu standen im Frühjahr bereits Fundamentarbeiten für Brücken am Kanal an. In der Anlage an der Frankfurter Straße sollen Biotop- und Wiesenflächen sowie ein Schmetterlingsgarten ebenso entstehen wie neue Wegeverbindungen.

Der Aueweiher ist Bestandteil des künftigen WasserGartens der Landesgartenschau. Die Gewässersanierung ist nahezu abgeschlossen. Jetzt folgt die Gestaltung.
Der Aueweiher ist Bestandteil des künftigen WasserGartens der Landesgartenschau. Die Gewässersanierung ist nahezu abgeschlossen. Jetzt folgt die Gestaltung. © Landesgartenschau

„Klar haben es uns Lieferengpässe, Corona und auch der Ausfall Darmstadts und damit die verspätete Nachmeldung Fuldas als ausführende Ersatz-Stadt der LGS 2023 nicht unbedingt einfach gemacht, den Zeitplan einzuhalten“, resümiert der Geschäftsführer, kündigt aber an: „Dennoch können wir verkünden, dass wir mit dem Ticket-Verkauf am 20. August mit einem kleinen Fest am Jesuitenplatz beginnen.“

Dieses solle ein Vorgeschmack auf die Schau werden, da insbesondere im Bereich der Ausstellung zu gärtnerischen Themen, der Planung von Kultur-Veranstaltungen sowie der Werbung für Tourismus über auswärtige Reiseveranstalter dank des nun vollständigen Teams die Durchführung der Ausstellung deutlich an Fahrt gewonnen habe, ergänzt Mit-Geschäftsführer Ulrich Schmitt.

Ticketverkauf für Landesgartenschau startet am 20. August

Die Ausstellungsplaner bereiten aktuell die verschiedenen Beete in den Gartenbändern von KulturGarten und SonnenGarten vor. Hier werden unter anderem Stauden gesetzt, um die diesjährige Vegetationsphase mitzunehmen. Ausstattungsgegenstände wie zwei überdimensionale Himmelsschaukeln, eine Murmelbahn, Ruhebänke für Besucher oder auch eine Yoga- und Vorlesewiese oder ein Mikado-Balanciergerät und anderes werden noch in diesem Jahr vervollständigt.

Mehrere Holzdecks sind am Aueweiher in Planung, die einen sicheren Zugang an die Wasserkante ermöglichen sollen. Fünf Garten- und Landschaftsbaubetriebe aus der Region haben sich derzeit um die Gestaltung der Schaugärten beworben. Auch der Landkreis Fulda bringt sich in die LGS 2.023 ein: So wird es einen chinesischen Teepavillon als Reminiszenz an die Partnerstadt Liyang sowie einen Pavillon als „Treffpunkt Osthessen“ geben. (au)

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