FDP-Fraktionschef René Rock ergänzt: „Die Zeche zahlen am Ende die Bürger im Kreis Fulda. Das ist mehr als ungerecht. Der Landkreis Fulda hat über Jahrzehnte sparsam gearbeitet. Auch beim Personal galt immer Kostendisziplin. Wenn nun über die Hintertür der Pflichtmitgliedschaft gut organisierte Kreisverwaltungen in ein Umverteilungssystem gezwungen werden sollen, dann ist dies das falsche Signal. Leistung muss sich lohnen und darf nicht bestraft werden, indem den Fleißigen das weggenommen wird, was sie durch ihre Arbeit selbst erreicht haben.“
Rock sagt, er erwarte, dass die Fuldaer CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Hering und Sebastian Müller den Gesetzentwurf der Landesregierung ablehnen. Der FDP-Landtagsabgeordnete Jörg-Uwe Hahn, innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, moniert, dass das Land Sonderstatusstädte und Landkreise unterschiedlich behandeln wolle.
Die beiden Fuldaer CDU-Landtagsabgeordneten Sebastian Müller und Thomas weisen die Kritik der FDP zurück. Sie erklären unserer Zeitung: „Kommunale Selbstverwaltung und Stärkung der Eigenverantwortung sind Kernanliegen der CDU. Das gilt auch bei der Beamtenversorgung. Wir nehmen die Bedenken der betroffenen Landkreise sehr ernst und arbeiten aktuell mit Hochdruck an einer Lösung.“ (Lesen Sie auch: Hessen will Maskenpflicht in Bus und Bahn am 2. Februar aufheben)
Daher hätten die Fraktionen von CDU und Grünen die Behandlung des Gesetzes im Innenausschuss am Donnerstag (12. Juli) von der Tagesordnung genommen. Müller und Hering ist der Ärger über den Vorstoß der Liberalen anzumerken: „Einer Initiative der FDP bedarf es dazu nicht.“